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Heinrich Wilhelm Schott

Sohn des Obergärtners des botanischen Gartens der Universität Wien
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Johann Oberer, "Philodendron pterotum“, Gouache, Wien um 1860; Foto: NHM Wien
Johann Oberer, "Philodendron pterotum“, Gouache, Wien um 1860; Foto: NHM Wien
Wenzel Liepoldt, "Anthurium scherzerianum“, Gouache, Wien um 1860; Foto: NHM Wien
Wenzel Liepoldt, "Anthurium scherzerianum“, Gouache, Wien um 1860; Foto: NHM Wien
Wenzel Liepoldt, "Anthurium scherzerianum“, Gouache, Wien; Foto: NHM Wien
Wenzel Liepoldt, "Anthurium scherzerianum“, Gouache, Wien; Foto: NHM Wien

Heinrich Wilhelm Schott wurde am 7.1.1794 in Brünn als Sohn des Obergärtners des botanischen Gartens der Universität Wien geboren. Nach der Absolvierung des Schottengymnasiums studierte er u. a. bei Nikolaus Joseph (1727 - 1813) und Joseph Franz v. Jacquin (1766 - 1839) Botanik, Landwirtschaft und Chemie an der Universität Wien. 1809 - 13 war er Zögling bzw. Assistent bei seinem Vater am botanischen Universitätsgarten, seit 1815 wirkte er bei der "Flora Austriaca“ im Oberen Belvedere und wurde später auch Assistent an der botanischen Lehranstalt. 1817 - 21 nahm er an der von Kaiser Franz I.(II.) ausgestatteten Expedition nach Brasilien teil. In Rio de Janeiro betreute er den Akklimatisationsgarten, in dem Pflanzen und Tiere für die Reise nach Europa vorbereitet wurden, daneben legte er große Herbarien und umfangreiche Sammlungen von Samen, Hölzern, Insekten und Ethnographica an. Bereits 1820 wurde die Schrift "Neue brasilianische Pflanzen“ publiziert

Nach seiner Rückkehr wurde Schott 1823 zum Hofgärtner-Adjunkt am Botanischen und Zoologischen Garten Schönbrunn, 1828 zum Hofgärtner und 1845 zum Hofgarten- und Menagerie-Direktor ernannt. Der wissenschaftlich bedeutendste aller Hofgärtner beschäftigte sich v. a. mit Aronstabgewächsen (Araceae), zu deren bedeutendstem Kenner er wurde. Viele der heute allgemein als Zierpflanzen bekannten Gattungen, wie etwa Philodendron, Spathiphyllum und die Farngattung Nephrolepis beschrieb und benannte er.

Auf eigene Kosten ließ er von den Malern Ferdinand L. Bauer, Engelhardt, Wenzel Liepoldt, Ed. Nickel(l)i, Johann Oberer, Joseph Seboth, Nikolaus und Josef Zehner mehr als 3400 Bilder von Araceen sowie zahlreiche Tafeln anderer Pflanzengruppen anfertigen, die sich heute in der Abteilung Archiv und Wissenschaftsgeschichte am Naturhistorischen Museums befinden.

Datierung

um 1860

Fundort

Wien > Österreich

Abteilung / Sammlung

Archiv für Wissenschaftsgeschichte > Portrait- und Bildersammlung

2 Objekte zum Thema "Heinrich Wilhelm Schott"

Philodendron pterotum

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Anthurium scherzerianum

Heinrich Wilhelm Schott wurde am 7.1.1794 in Brünn als Sohn ...

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Zitate

Christa Riedl-Dorn. Schätze des Archivs, Wien 2008. S 34- 39

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