Geschlechtsdimorphismus bei Schmetterlingen
Unterschiedliches Erscheinungsbild von Männchen und Weibchen derselben Art





Als Geschlechtsdimorphismus bezeichnet man das unterschiedliche Erscheinungsbild von Männchen und Weibchen derselben Art. Bei Schmetterlingen können die Geschlechter in Farbe, Zeichnungsmuster, Größe und vielen anderen anatomischen Merkmale sehr unterschiedlich aussehen.
Die häufigsten Geschlechtsunterschiede sind in Größe und Farbe zu finden. Die Männchen sind meist kleiner und bunter gefärbt, während die Weibchen größer, dicker und unauffälliger gefärbt sind. Bei den südamerikanischen Morphofaltern sind die Männchen blau schillernd, während die Weibchen dunkler und blasser, mitunter sogar nur braun gefärbt sind (Abb. 1).
Bei vielen Nachtfaltern, besonders bei Pfauenspinnern (Saturniidae), unterscheiden sich Männchen und Weibchen anhand der Fühler. Die Männchen haben stark gefiederte Fühler, Weibchen hingegen weniger (Abb. 2).
Bei manchen Arten – besonders bei Spinnern und bei Spannern – finden sich Tendenzen zur Flügelreduktion bei den Weibchen. Das kann, wie bei unserem Trauerspinner (Penthophera morio), zu Stummelflügeln bei den Weibchen führen (Abb. 3-4). Der ebenfalls zu den Trägspinnern (Lymantriidae) gehörende Schlehen-Bürstenspinner (Orgyia antiqua) geht einen Schritt weiter: seine Weibchen sind völlig flügellos (Abb. 5-6).
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