Forschungsprojekt "Schlackenphasen"
Durch Verwitterung entstandene Schlackenminerale




Schlackenminerale sind Minerale, die in metallurgischen Schlacken beim Abkühlen oder durch spätere Verwitterungseinflüsse auf Metall- und Metallsulfid-Reste in der Schlacke entstanden sind. Schlacken gibt es, seitdem Menschen metallhaltige Erze verhütten, also seit über 5000 Jahren. Allein in Österreich gibt es sich sicherlich mehrere Tausend Schlackenhalden, die manchmal aber nur wenig Quadratmeter groß sind. Viele dieser Halden bestehen aus Kupferschlacken aus der Bronzezeit.
Die durch Verwitterung entstandenen Schlackenminerale sind von manchen spezialisierten Mineraliensammlern gesucht, da sie unter dem Mikroskop oft wunderschön ausgebildete und farbenprächtige Kriställchen und Kristallaggregate ausbilden, die in kleinen Blasenhohlräumen von Schlackebrocken sitzen.
Für Sammler und Wissenschaftler interessante Schlackenminerale gibt es vor allem in Kupfer- sowie Blei- und Zink-Schlacken, während Eisen-Schlacken meist sehr mineralarm sind.
Strenggenommen handelt es sich bei den Schlacken-"Mineralen“ nach einer im Jahr 1989 gefallenen Grundsatzentscheidung der Internationalen Mineralogischen Vereinigung (International Mineralogical Association) um anthropogene, d.h. von Menschen gemachte Minerale. Deshalb sollten sie besser Schlackenphasen genannt werden.
Fundort
Waitschach > Kärnten > ÖsterreichAbteilung / Sammlung
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