Die Jungsteinzeit-Sammlung

Funde von den altneolithischen Kulturen bis zur Glockenbecherkultur
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Armschutzplatten; Foto: NHM Wien
Armschutzplatten; Foto: NHM Wien
Spondylusschmuck; Foto: NHM Wien
Spondylusschmuck; Foto: NHM Wien
Geweihgerät; Foto: NHM Wien
Geweihgerät; Foto: NHM Wien
Thronende Frauenfigur
Thronende Frauenfigur
Zeitungsausschnitt; Foto: NHM Wien
Zeitungsausschnitt; Foto: NHM Wien

Die Sammlung Jungsteinzeit des Naturhistorischen Museums enthält Funde von den altneolithischen Kulturen bis zur Glockenbecherkultur am Ende der Jungsteinzeit. Sie umfasst ca. 250.000 Einzelstücke. Zu den wichtigsten Sammlungsbeständen zählen die herausragenden Funde aus Brunn am Gebirge, dessen älteste Keramik mit den altneolithischen Kulturen des Balkans verglichen werden kann, sowie zahlreiche Funde des Mittelneolithikums aus Wetzleinsdorf in Niederösterreich. Besonders reichhaltig sind die Menschen- und Tierplastiken aus diesem Zeitraum, die zum größten Teil von dort stammen. Ähnlich wie in der altsteinzeitlichen Sammlung gibt es auch einen größeren Bestand an Objekten aus mährischen Höhlen. Der bekannteste Sammlungsfund der mittleren Jungsteinzeit ist eine thronende Frauenfigur aus Pazardzik in Bulgarien.

Die Goldscheiben und massiven Kupferfunde von Stollhof in Niederösterreich aus der Zeit um 4000 v. Chr. stellen die älteste Metalldeponierung der frühen Kupferzeit Österreichs dar.

Die größten jungneolithischen Fundensembles der Prähistorischen Sammlung sind die Siedlungsfunde von Mödling/Jennyberg, Wien Ober St. Veit und Ossarn, sowie der große Fundbestand der alpinen Pfahlbaukulturen, die zum Weltkulturerbe ernannt wurden.

Die reich verzierte Kupferaxt aus Lusice in Mähren und die Glockenbecherfunde aus Laa a.d. Thaya bilden den chronologischen Endpunkt der jungsteinzeitlichen Sammlung. Aus einem Grab der Glockenbecherkultur in Laa a.d. Thaya stammt der bisher älteste prähistorische Gegenstand aus Bernstein Österreichs.

15 Inhalte zum Sammlungsthema "Jungsteinzeit"

Gezähe und Silexknollen

Die steinzeitlichen Bergleute bauten den dunkelroten, violetten ...

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Spondylusschmuck

Perlen und Schmuckstücke aus Schalen der Stachelauster waren ...

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Hakenspirale

Die Hakenspirale aus arsenhältigem Kupfer aus Leopoldau ist der ...

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Thronende Frauenfigur

Die 19 cm hohe, tönerne Frauenplastik wurde beim Bau der Ottomanischen ...

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Gefäß mit ziegenförmigen ...

Es wurde ein Henkel in Gestalt eines Ziegenkopfes gefunden. Die ...

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Tonflasche

Die Tonflasche stammt aus Grab 1c des bisher größten Friedhofes ...

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Idol

Dieses Idol wurde aus Ton mit vielen organischen Beimengungen, ...

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Kupferaxt

Die voll aus Kupfer gegossene Prunkaxt von Luzice wurde 1886 ...

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Idol

Das Idolfragment zeigt eine sehr realistische Darstellung der ...

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Glockenbecher

Glockenbecher wie der Große Becher aus Brandgrab Nr. 8 aus Laa ...

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Keramikensemble

Bei Ossarn in Niederösterreich kamen bei Ausgrabungen Josef Bayers ...

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Depotfund von Stollhof

Der Depotfund von Stollhof ist das älteste Metalldepot in Mitteleuropa. ...

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Pfahlbaufunde

Die zahlreichen Kupfergeräte, Stücke von Rohkupfer und Rillenschlägel ...

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Gefäßflöte aus Ton, rekonstruiert

Auf Fundstelle 2 konnten Überreste von vier Gefäßflöten nachgewiesen ...

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Tonlöffel mit Zeichen

Ein Tonlöffel, der in Wetzleinsdorf, Niederösterreich aufgesammelt ...

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Abteilung / Sammlung

Prähistorie > Jungsteinzeit

Website Abteilung

NHM - Prähistorie

Website Sammlung

NHM - Sammlung Jungsteinzeit

Zusatzinformation

Mit Beginn der Jungsteinzeit wurden die Menschen sesshaft. Erste Kulturpflanzen und Haustiere kamen vom Vorderen Orient über den Balkan hierher. Die ersten Bauern in unserer Region lebten um die Mitte des 6. Jahrtausends v. Chr. in Niederösterreich. In Brunn am Gebirge wurde die bisher älteste Siedlung der Jungsteinzeit durch die Prähistorische Abteilung ausgegraben.

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