Herpetologische Sammlung
Lurche (Amphibien) und Kriechtiere (Reptilien)




Herpetologie beschäftigt sich mit den Wirbeltierklassen der Lurche (Amphibien) und Kriechtiere (Reptilien), welche die phylogenetischen Wurzeln aller landlebenden Wirbeltiere darstellen. Das kennzeichnendste Merkmal der rezenten Reptilien ist ihre trockene, drüsenarme, aus Hornschuppen, Schildern oder Platten bestehende Körperbedeckung, besonders charakteristisch für Amphibien ist eine nackte, wenig verhornte, drüsenreiche Haut, ohne Schuppen, Federn oder Haare.
51 Inhalte zum Sammlungsthema "Herpetologie"
Kreuzkröte
Die vorwiegend nachtaktive Kreuzkröte ist ein mittelgroßer Froschlurch ...
MehrTeichmolch
Gesamtlänge bei Männchen bis 11 cm, bei Weibchen bis 9,5 cm. ...
MehrÄskulapnatter
Größte heimische, bis 180 cm Länge erreichende, wärmeliebende, ...
MehrPärchen des Gangesgavials
Der Gangesgavial ist der einzige rezente Vertreter der Krokodilfamilie ...
MehrZauneidechse
Gedrungene, plumpe, bodenbewohnende Eidechse mit kurzem, hohen ...
MehrMauereidechse
Die Mauereidechse besitzt einen flachen, spitzen Kopf und einen ...
MehrSteindachners Wurmechse
Die zur Familie der Amphisbaenia gehörenden wurmartigen und ...
MehrGrasfrosch
Kräftiger, außerhalb der Laichzeit vorwiegend dämmerungsaktiver ...
MehrRotbauchunke
Die Rotbauchunke ist ein stark wassergebundener, tag- und nachtaktiver ...
MehrWiesenotter
Die österreichischen Vorkommen dieser Giftschlange sind in jüngster ...
MehrEiselts Blindwühle, Penis-Schlange
Aquatisch lebende Blindwühle, bisher aus 2 verschiedenen, voneinander ...
MehrSeychellen - Klappbrustschildkröte
Die genetischen Untersuchungen zeigten eindeutig, dass es sich ...
MehrKnoblauchkröte
Ein gedrungener, vorwiegend nachtaktiver Froschlurch mit einer ...
MehrWechselkröte
Mittelgroßer (Männchen bis 8 cm, Weibchen bis 9 cm), vorwiegend ...
MehrSeefrosch
Tag- und abendaktiver, langbeiniger, stumpfschnäuziger Wasserfrosch ...
MehrDonaukammmolch
Schmalköpfiger, kurz- und dünnbeiniger Wassermolch mit einer ...
MehrAbingdon-Galapagosschildkröte
Die Riesenschildkröten der Galapagos-Vulkaninseln werden heute ...
MehrSpringfrosch
Langbeiniger, schlanker und spitzköpfiger Braunfrosch, dessen ...
MehrBergeidechse
Bis 18 cm lange, kurzbeinige Eidechse, deren Schwanz wenig vom ...
MehrBlindschleiche
Beinlose, bodenbewohnende, lebendgebärende (ovovivipare) Echse ...
MehrKroatische Gebirgseidechse
Zierliche Eidechse mit flachem Kopf und Körper. Gesamtlänge bis ...
MehrFunde melden
Das Naturhistorische Museum Wien, eine der größten außeruniversitären ...
MehrFadenmolch
Gesamtlänge bei Männchen bis 8,5 cm, bei Weibchen bis 9,5 cm. ...
MehrKammmolch
Breit- und flachköpfiger Wassermolch mit kräftigen Beinen und ...
MehrLaubfrosch
Kleiner, vorwiegend dämmerungs- und nachtaktiver Baumfrosch mit ...
MehrUngarischer Moorfrosch
Langbeiniger, schlanker Braunfrosch mit kurzer spitzer Schnauze ...
MehrWürfelnatter
Bis zu 100 cm (Weibchen) bzw. 70 cm (Männchen) lange tagaktive ...
MehrEuropäische Sumpfschildkröte
Die einzige heimische Schildkrötenart erreicht etwa bis 25 cm ...
MehrMaskarenen-Sattelrücken-Schildkröte
Diese hochrückige Schildkötenart wurde um 1802 auf der Insel ...
MehrErdkröte
Kräftiger, tag- und nachtaktiver Froschlurch, bei dem das Weibchen ...
MehrKreuzotter
Bis 60 cm (Männchen) bzw. 70 cm (Weibchen) lange, bodenlebende, ...
MehrBrauen-Glattstirnkaiman
Diese mit maximal 1,6 Metern Länge recht kleinwüchsige Panzerechsenart ...
MehrSmaragdeidechse
Mit bis zu 40 cm Länge die größte heimische Eidechse. Sie besitzt ...
MehrMadagassisches Riesenchamäleon
Größte bekannte Chamäleonart, im Unterscheid zu nahverwandten ...
MehrAlpenkammmolch
Breitköpfiger Wassermolch mit kräftigen Beinen und einer Gesamtlänge ...
MehrRingelnatter
bis zu 150 cm (Weibchen) bzw. 100 cm (Männchen) lange, tagaktive ...
MehrStrahlenschildkröte
In den Jahren 1896 bis 1920 wurden in den Präparationswerkstätten ...
MehrGelbbauchunke
Die Gelbbauchunke ist ein stark wassergebundener, tag- und nachtaktiver ...
MehrKleiner Wasserfrosch
Tag- und abendaktiver, spitzschnäuziger, kurzbeiniger Wasserfrosch, ...
MehrNilkrokodil
Das größte Krokodil Afrikas erreicht meist Längen von 3 bis 4 ...
MehrEuropäische Hornviper ...
Weibchen dieser Giftschlange erreichen bis 85 cm, Männchen bis ...
MehrAfrikanische Weichschildkröte
Weichschildkröten haben einen weichen, lederartigen Panzer. Sie ...
MehrBrückenechse
Brückenechsen sind die letzten lebenden Vertreter der Ordnung ...
MehrArrauschildkröte
Die Arrauschildkröten der Feuchtgebiete Südamerikas gehören mit ...
MehrKomodowaran
Mit bis zu 70 kg Masse und einer Körperlänge bis 3 Meter ist ...
MehrAlpensalamander
Bis 16 cm lange, vollkommen schwarz gefärbte Erdsalamander vorwiegend ...
MehrSchlingnatter
Kleine, selten über 60 cm lange, bodenlebende, lebendgebärende ...
MehrFeuersalamander
Ein vorwiegend nachtaktiver, landbewohnender Erdsalamander von ...
MehrBergmolch
Ein mittelgroßer, gedrungener Wassermolch mit glatter oder feinkörniger ...
MehrTeichfrosch
Der Teichfrosch ist ein tag- und dämmerungsaktiver Wasserfrosch, ...
MehrBorneo-Taubwaran
Taubwarane sind auf Borneo endemisch. 1877 beschrieb Steindachner ...
MehrAbteilung / Sammlung
1. Zoologie (Wirbeltiere) > HerpetologieZusatzinformation
Die Amphibien umfassen die Froschlurche (Frösche, Kröten, Unken - etwa 6600 Arten), die Schwanzlurche (Molche, Salamander - etwa 700 Arten) und die Schleichenlurche (Blindwühlen - etwa 205 Arten). Zu den Reptilien zählen die Krokodile (Krokodile, Alligatoren, Kaimane, Gaviale - 24 Arten), die Schildkröten (etwa 350 Arten), die Echsen (Eidechsen, Warane, Geckos, Skinke, Agamen, Leguane etc. - etwa 6300 Arten), die Schlangen (Nattern, Vipern, Ottern - etwa 3600 Arten) und die Brückenechsen (1 Art).
Herpetologie untersucht die Amphibien und Reptilien mit Hilfe von morphologischen, embryologischen, physiologischen, ökologischen, systematischen, taxonomischen, molekularbiologischen, chorologischen und ethologischen Methoden. Traditionell sind die Morphologie, Systematik und Chorologie die am weitesten verbreiteten wissenschaftlichen Arbeitsmethoden an Museen, da sie an konserviertem Material angewendet werden können und umfangreiche Stichproben in den musealen Sammlungen zur Untersuchung zur Verfügung stehen.
Die wissenschaftlich herpetologische Sammlung des Naturhistorischen Museum Wien umfaßt derzeit etwa 210.000 Objekte, von denen die überwiegende Mehrzahl (über 200.000) in Form von Alkoholpräparaten konserviert ist. Den kleineren Teil (etwa 6.000 Objekte) stellen Trockenpräparate (Skelette, Stopfpräparate) dar. Die Anfänge der Sammlung und damit die ältesten Präparate datieren um das Jahr 1800.
Herzstück der wissenschaftlichen Kollektion ist die Sammlung von Typusexemplaren, die derzeit Typen von gut 210 Amphibien- und 570 Reptilientaxa beinhaltet.