Rituell zerstörte eiserne Druidenkrone
Zeremonialer Kopfschmuck aus Roseldorf


Bei der Druidenkrone handelt es sich um einen rituell zerstörten zeremoniellen Kopfschmuck, der etwas mehr als zur Hälfte erhalten ist. Die Krone besteht aus einem ca. 3 cm breiten eisernen Band, das um den Kopf des Trägers geformt war. Von diesem Umlaufband weg führen zwei ebenfalls ca. 3 cm breite und im rechten Winkel gekreuzte Bügel, deren Kreuzungspunkt mit einem ca. 3 cm hohen profilierten Knauf fixiert ist. An allen anderen Kreuzungspunkten sind die Bänder mit einfachen Nieten zusammengehalten. Die Bänder sind mit einer dem Rand parallel laufenden Rille verziert.
Datierung
Latènezeitum 300 v. Chr.
Fundort
Roseldorf > Niederösterreich > Österreich± 60 km vom NHM entfernt
Abteilung / Sammlung
Prähistorie > Jüngere EisenzeitSammlungseingang: Veronika Holzer 2002, Ausgrabung Roseldorf, Prähistorische Abteilung des NHM
Inventarnummer
PA100031Website Abteilung
NHM - PrähistorieWebsite Sammlung
NHM - Sammlung Jüngere EisenzeitWeiter zum vorherigen und nächsten Objekt ...
Zusatzinformation
Die Krone aus Roseldorf diente als Insignie des amtierenden Druiden. Sie ist das einzige Exemplar aus Eisen und bisher auch das älteste Stück seiner Art. Weitere Exemplare verschiedener Typen finden sich nur in England und Irland. Diese sind aus Bronze und teilweise erheblich jünger.