Henkelschalen mit hörnerartigen Aufsätzen vom Typus Stupava (Leopoldau)



In den Gräbern Nr. 2, Nr. 5 und Nr. 11 von insgesamt 13 geborgenen Gräbern in Leopoldau (neun Körpergräber und vier Brandbestattungen) wurden verschiedene Henkelschalen mit eingedelltem Omphalos und hochgezogenen, mit hörnerartigen Aufsätzen versehenen Band-bzw. Stabhenkeln gefunden. Die Henkeln und die Innenseite der Schalenkörper sind mit Kreisstempel-, Bogen- und eingeritzten Linienmustern verziert. Die Schalen gehören dem Typ Stupava an, der sich von einem Fund aus dem latènezeitlichen Gräberfeld von Stupava (deutsch: Stampfen) in der Westslowakei ableitet.
Datierung
Latènezeitca. 450 bis 400 v. Chr.
Fundort
Sandgrube Duldner > Leopoldau > Wien > Österreich± 10 km vom NHM entfernt
Abteilung / Sammlung
Prähistorie > Jüngere EisenzeitSammlungseingang: Entdeckung des Gräberfeldes am 14. Mai 1937 durch Robert Wadler. Körperbestattungen Grab 2 (Bergung am 21.5.1937) und Grab (Bergung am 5 9.6.1937) und Grab 11 (Bergung am 9.9.1937).
Inventarnummer
PA68805; PA68827; PA68857Website Abteilung
NHM - PrähistorieWebsite Sammlung
NHM - Sammlung Jüngere EisenzeitWeiter zum vorherigen und nächsten Objekt ...
Zusatzinformation
Im 5. bis 3. vorchristlichen Jahrhundert waren Stempelmuster bei feiner grauer Keramik weit verbreitet. Sie tritt häufig gemeinsam mit eingeglätteter Verzierung auf und wurde vor dem Brand in den lederharten Ton meistens mit einem Einzelstempel aus Knochen gestempelt, eingeglättet oder getrieben.