Keltisches Quellheiligtum von Dux
Depotfund




Um eine ehemalige Quelle fünf Meter unter der Erde fanden Arbeiter etwa 4.000 keltische Fibeln und Armringe aus Bronze. Ein halbkugeliger Bronzekessel (H: 25 cm, Dm: 46 cm), der in einer nahen Felsspalte steckte, enthielt ebenfalls Fibeln und Armringe. Die Fibeln sind einteilig und haben eine beidseitige Spirale von 2-3 Windungen pro Seite, Ober– und Untersehne und einen freien Fuß. Der Bügel ist verschieden gestaltet. Aufgrund ihrer selben Machart und Form werden die Fibeln nach ihrem Fundort "Duxer-Fibeln" genannt. Die Armringe sind aus Blech oder Draht und nur manchmal verziert.
Datierung
LatènezeitZweite Hälfte des 4. Jhs. v. Chr.
Fundort
Duchcov (Dux) > Aussiger Region > Tschechische Republik± 330 km vom NHM entfernt
Abteilung / Sammlung
Prähistorie > Jüngere EisenzeitSammlungseingang: 1882 entdeckt, ein Teil im Februar 1882 durch Philipp Löwy (Gold-, Silber- und Granatwarenarbeiter in Dux), ein anderer Teil am 9. 9. 1897 durch Isidor Bellak angekauft.
Inventarnummer
PA6798; PA6808; PA18941; PA6819; PA18998Website Abteilung
NHM - PrähistorieWebsite Sammlung
NHM - Sammlung Jüngere EisenzeitWeiter zum vorherigen und nächsten Objekt ...
Zusatzinformation
Die Fibeln stellen den wichtigsten Teil der Funde dar. Sie wurden im Guss der verlorenen Form mit anschließender Ausschmiedung und weiterer Gestaltung hergestellt und sind demnach jedes ein Unikat. Nur Teile des reichen Depotfundes fanden ihren Weg ins Museum.