Thema: Meteoriten
Eisenmeteorit Hraschina
Gründungsobjekt der Wiener Meteoritensammlung



Hauptstück des Meteoritenfalls von Hraschina. Nach dem Erscheinen eines Feuerballs, der sich unter heftigen Detonationen in zwei Hälften teilte, fielen am 26. Mai 1751 in der Nähe von Zagreb, Kroatien zwei Eisenmassen vom Himmel. Kaiser Franz I. Stephan forderte vom bischöflichen Konsistorium in Zagreb (damals Agram) einen Bericht über das Ereignis an. Dieser wurde im Juli 1751 zusammen mit den beiden Eisenmassen nach Wien gesandt. Das 39 kg schwere Hauptstück kam in die kaiserliche Schatzkammer und wurde 1778 zusammen mit dem ebenfalls dort aufbewahrten Steinmeteoriten Tabor in die kaiserliche Naturaliensammlung transferiert. Dadurch wurde der Eisenmeteorit Hraschina zum Gründungsobjekt der Wiener Meteoritensammlung.
Datierung
1751Beobachteter Meteoritenfall am 26.Mai 1751
Fundort
Hrascina > Zagreb > Kroatien± 230 km vom NHM entfernt
Klassifikation
Om/IID (Strukturklasse/chem. Gruppe)Abteilung / Sammlung
Mineralogie-Petrographie > MeteoritenSammlungseingang: 1778 durch Ignaz von Born (1742-1791), der die Transferierung des Hraschina-Meteoriten von der kaiserlichen Schatzkammer in die Naturaliensammlung veranlasste.
Inventarnummer
A2Saal / Vitrine
V / 117Website Abteilung
NHM - Mineralogie-PetrographieWebsite Sammlung
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Zusatzinformation
Das Protokoll zum Meteoritenfall des Hraschina-Meteoriten existiert heute noch und wird im Naturhistorischen Museum Wien aufbewahrt. Der Bericht ist ein in lateinischer Sprache verfasstes handgeschriebenes Dokument und enthält die Aussagen vereidigter Augenzeugen, die an unterschiedlichen Orten das Fallereignis beobachtete hatten.