Thema: Meteoriten
Steinmeteorit L'Aigle
Ein Feuerball und Detonationen



Am 26. April 1803 ereignete sich nahe der französischen Ortschaft L’Aigle ein spektakulärer Meteoritenfall. Nach dem Erscheinen eines Feuerballs ging unter Detonationen ein Meteoritenschauer nieder, bei dem geschätzte 2000-3000 Steine vom Himmel fielen. Dies veranlasste die Akademie der Wissenschaften in Paris, den französischen Physiker Jean-Baptiste Biot nach L’Aigle zu entsenden. Biot befragte vor Ort zahlreiche Augenzeugen des Spektakels und verfasste darüber einen detaillierten Bericht. Biots Ausführungen veranlassten die Akademie dazu, den extraterrestrischen Ursprung der Meteoriten offiziell anzuerkennen.
Datierung
1841beobachteter Meteroritenfall am 26. April 1803
Fundort
L'Aigle > Orne department > Normandie > Frankreich± 1200 km vom NHM entfernt
Größe
12,5 x 7,2 x 7,0 cm; Gewicht: 1503,20 gKlassifikation
Gewöhlicher Chondrit, L6Abteilung / Sammlung
Mineralogie-Petrographie > MeteoritenSammlungseingang: 1841 durch Ankauf
Inventarnummer
A319Saal / Vitrine
V / Vitrine 77Website Abteilung
NHM - Mineralogie-PetrographieWebsite Sammlung
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Zusatzinformation
Der französische Chemiker Louis-Nicolas Vauquelin (1763-1829) untersuchte kurz nach dem Fallereignis die Steine von L’Aigle und stellte fest, dass deren chemische Zusammensetzung ähnlich zu jener war, die er bis dahin bei allen anderen untersuchten Steinmeteoriten bestimmt hatte.