Verheilte Unterarmfraktur
Aus einem römerzeitlichen Grab
Dieses Bild zeigt einen verheilten Knochenbruch (Fraktur) des rechten Unterarms einer 30 – 50-jährigen Frau (Grab 357), der durch den Sturz auf die ausgestreckte Hand oder einen Schlag auf den Unterarm entstanden ist. Speiche (links) und Elle (rechts) waren etwa in der Schaftmitte, die Speiche zusätzlich im handgelenksnahen Bereich gebrochen und sind in starker Fehlstellung verheilt. Um solche Fehlstellungen zu vermeiden, werden heute derartige Frakturen operativ behandelt und durch Platten stabilisiert.
Datierung
2. bis 4. Jahrhundert n. Chr.Fundort
Albertina > Wien > Österreich± 1 km vom NHM entfernt
Abteilung / Sammlung
Anthropologie > OsteologieSammlungseingang: Ausgrabung in den Jahren 2000 und 2001 von der Forschungsgesellschaft Wiener Stadtarchäologie unter der Leitung von Elfriede H. Huber, Inventarisierung in die Osteologische Sammlung im September 2010.
Inventarnummer
OSTE26090Website Abteilung
NHM - AnthropologieWebsite Sammlung
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Zusatzinformation
Durch die Analysen von Knochenbrüchen können einerseits Individualgeschichten rekonstruiert werden, andererseits erlauben diese – untersucht man die Frakturen gesamter Populationen – Rückschlüsse auf Lebensgewohnheiten und den soziokulturellen Hintergrund von Menschen aus früherer Zeit.