Thema: Mineralien aus Österreich
Cosalit
Pb2Bi2S5, orthorhombisches KristallsystemMetallgraue prismatische Cosalit-Kristalle aus den Goldminen am Radhausberg Bildbreite 7 mm; Foto: H. Schillhammer, NHM Wien

Aus den berühmten Goldminen am Radhausberg im Gasteiner Tal (Salzburg) stammt dieses interessante Stück (5 x 3 x 1 cm). Es wurde im Jahre 1898 als "Freieslebenit(?)“ inventarisiert und damals wie folgt beschrieben: "Bündelähnliche Krystalle m. Gold, Chalkopyrit u. Bergkryställchen in bzw. auf derbem Quarz.“ Der damalige Wert wurde mit 1 Gulden, 50 Kreuzer eingetragen. Bei wissenschaftlichen Untersuchungen von Sulfosalzmineralien aus Österreich fiel dieses Stück auf, da die Ausbildung überhaupt nicht auf Freieslebenit passte. Eine Bestimmung mittels Einkristallröntgendiffraktometrie ergab dann, dass es sich um das Blei-Wismut-Sulfid Cosalit handelte.
Datierung
1898Fundort
Radhausberg > Kreuzkogelmassiv > Naßfeld > Gasteiner Tal > Salzburg > Österreich± 270 km vom NHM entfernt
Größe
5 x 3 x 1 cmAbteilung / Sammlung
Mineralogie-Petrographie > MineralienSammlungseingang: 1898
Inventarnummer
G7862Website Abteilung
NHM - Mineralogie-PetrographieWebsite Sammlung
NHM - Sammlung MineralienWeiter zum vorherigen und nächsten Objekt ...
Links
Zitate
Paar, W. H., Günther, W. & Gruber, F. (2006): Das Buch vom Tauerngold. Überarbeitete zweisprachige Neuausgabe deutsch/englisch, Verlag Anton Pustet, 568 S.