Thema:  Mineralien aus Österreich

Amethyst

SiO2, trigonales Kristallsystem
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Amethyst (J8063): Foto: A. Schumacher, NHM Wien
Amethyst (J8063): Foto: A. Schumacher, NHM Wien

Zum Teil skelettartige, tief violett gefärbte, von Rhomboederflächen dominierte Kristalle von Amethyst sind über einen konisch zulaufenden Rauchquarz aufgewachsen. Von der Matrix ist nur eine kleine Muskovit-Gruppe angewachsen. Der 1.9 Kilogramm schwere Kristallstock misst 18.5 x 11.5 x 8.5 cm.

Datierung

1929

Fundort

Mörchnerkar > Zillertal > Tirol > Österreich

± 360 km vom NHM entfernt

Größe

18.5 x 11.5 x 8.5 cm

Abteilung / Sammlung

Mineralogie-Petrographie > Mineralien

Sammlungseingang: Der Amethyst-Zepter kam 1929 durch Ankauf vom Wiener Großindustriellen Dr. Heinrich Ritter von Miller zu Aichholz (1896 - 1972) in die Sammlung. Die Privatsammlung von Miller zu Aichholz war wegen der erlesenen Mineralien berühmt und wurde Ende der 1920er Jahre durch Hans J. Ritter von Karabacek (1878-1963) aufgekauft, bevor sie letztendlich ans Mineralogical & Geological Museum der Harvard University ging.

Inventarnummer

J8063

Saal / Vitrine

III / 158

Website Abteilung

NHM - Mineralogie-Petrographie

Website Sammlung

NHM - Sammlung Mineralien

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Zusatzinformation

Weitere prächtige Amethyst-Funde in der Sammlung des NHM Wien belegen, dass das Fundgebiet Mörchnerkar und Saurüssel schon Ende des 18. Jahrhunderts bekannt gewesen sein muss. Eine alte Sammlerlegende besagt: "Früher konnte man, wenn man Waren über die nahe italienische Grenze schmuggelte, die Kristalle mitnehmen, die gerade in den Löchern neben dem Steig steckten". Davon kann natürlich heute keine Rede mehr sein. Dennoch wurden in den 1980er und 1990er Jahren besonders große Amethyste hier geborgen.

Zitate

WEISE, C. et al. (1997) Zillertal. Das Tal der Gründe und Kristalle.- ExtraLapis, No. 12, Weise-Verlag, München, 100 S.

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