Thema: Mineralien aus Österreich
Bornit
Cu5FeS4, orthorhombisches Kristallsystem
Mit 4.3 cm Achsenlänge gehört dieser pseudokubische Kristall sicher zu den größten Individuen und bestausgebildeten Einkristallen seiner Art. Die Flächen sind stellenweise von einer dunkelgrünen Kruste bedeckt. An einer Seite ragt eine kleine Freigoldmasse aus dem Kristall hervor, weißer Albit und Calcit sind angewachsen. Das Bornit-Vorkommen der Froßnitzalpe zählt zu den interessantesten Kluftmineralisationen der Alpen. Die Fundstelle wurde in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts entdeckt und ausgebeutet. Spätere Funde von hier wurden nicht bekannt. In einer österreichischen Privatsammlung ist ein etwas größerer, vergleichbarer Kristall von diesem Vorkommen vorhanden. Es handelt sich ebenfalls um einen historischen Fund.
Datierung
1896Fundort
Froßnitzalpe bei Windisch-Matrei > Osttirol > Österreich± 320 km vom NHM entfernt
Größe
4.3 cm AchsenlängeAbteilung / Sammlung
Mineralogie-Petrographie > MineralienSammlungseingang: Der Kristall wurde von Johann Mess(ß)ner aus Obermauern bei Virgen im Jahr 1896 angekauft.
Inventarnummer
G5126Saal / Vitrine
I / 24Website Abteilung
NHM - Mineralogie-PetrographieWebsite Sammlung
NHM - Sammlung MineralienWeiter zum vorherigen und nächsten Objekt ...
Zusatzinformation
Benannt wurde dieses wichtige Kupfererz nach dem Mineralogen, Montanisten und Aufklärer Ignaz Edler von Born (1742-1791). Aufgrund seiner bunten Anlauffarben wurde das Mineral von den Bergleuten früher auch "Pfauenerz“ oder "Buntkupferkies“ genannt.