Thema: Mineralien aus Österreich
Epidot
Ca2(Fe,Al)Al2[O|OH|SiO4|Si2O7], monoklines Kristallsystem
Mehrfach gebrochener, aber sehr schöner Kristallstock aus schwarzgrünen, langprismatischen Individuen, mit seitlich aufgewachsenem Calcit. Die Größe der Stufe beträgt 15 x 4.2 x 3.5 cm. Der Kristall wurde auf einem historischen Sockel montiert, doch das Stück stammt allerdings aus dem Jahre 2005.
Datierung
2005Fundort
Knappenwand > Untersulzbachtal > Salzburg > Österreich± 330 km vom NHM entfernt
Größe
15 x 4.2 x 3.5 cmAbteilung / Sammlung
Mineralogie-Petrographie > MineralienSammlungseingang: Die Fundstelle wurde von 1977 – 1992 im Zuge eines vom Naturhistorischen Museums Wien betreuten wissenschaftlichen Projektes unter der Leitung von Dr. Robert Seemann (1945-2010) weiter beprobt und untersucht. Für die Untersuchung auf Mineralparagenesen, Bildungsbedingungen und Gesteinsabfolgen konnten 70 Klüfte geöffnet werden, wodurch viel interessantes Material für wissenschaftliche Untersuchungen gesammelt werden konnte.
Inventarnummer
N4040Saal / Vitrine
III / Wandvitrine 147Website Abteilung
NHM - Mineralogie-PetrographieWebsite Sammlung
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Zusatzinformation
Die Epidotfundstelle der Knappenwand gehört zu den historisch bedeutendsten Mineralfundstellen der Österreichischen Alpen. Sie wurde im Jahr 1865 vom dafür berühmten Pinzgauer Mineraliensammler Alois Wurnitsch (1834 – 1909) entdeckt. Dieses Vorkommen lieferte für lange Zeit die schönsten Stufen und Einkristalle dieses Minerals, sie sind in vielen Museen ausgestellt und sind bis heute unter Sammlern sehr begehrt. Die ersten Epidote von der Knappenwand sind 1870 im Inventar erstmals erwähnt und kamen über den mit Wurnitsch befreundeten Innsbrucker Mineralienhändler Andreas Bergmann ins damalige Mineralien-Kabinett.