Thema:  Crustacea - Krebstiere

Palmendieb

Birgus latro (Linnaeus, 1767)
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Birgus latro im Schauglas, Glashöhe ca 30 cm; Foto: NHM Wien
Birgus latro im Schauglas, Glashöhe ca 30 cm; Foto: NHM Wien

Die großen Einsiedlerkrebse leben auf Inseln im Indo-Pazifik, werden bis zu 40 cm groß und wiegen drei bis vier Kilogramm. Sie beginnen ihr Leben als Larve im Meer. Nach 28 Tagen verlassen sie das Meer und verlieren auch die Fähigkeit unter Wasser zu atmen. Jungtiere schützen ihren weichen Unterleib mit Schneckenhäusern. Älteren Palmendieben, die zu groß für Schneckenhäuser sind, wächst ein schützender Panzer aus Kalk und Chitin. In regelmäßigen Abständen wird dieser Schutzpanzer abgestoßen und wieder neu gebildet. Tagsüber leben Palmendiebe versteckt in Felsspalten und Sandlöchern. In der Nacht suchen sie den Strand nach Fallobst, Aas und frisch geschlüpften Meeresschildkröten ab. Sie klettern auch auf Bäume auf der Suche nach Nahrung und zum Schutz vor Feinden. Erstaunlich war die Beobachtung, dass Palmendiebe in der Lage sind, Kokosnüsse zu knacken:

Mehrere Krebse gemeinsam schlagen oft tagelang mit ihren Scheren auf die Keimlöcher der Nuss, bis diese bricht und sie das weiße Kokosfleisch herausholen können.

Fundort

Amboina > Ambon > Molukken > Indonesien

± 11900 km vom NHM entfernt

Größe

40 cm

Abteilung / Sammlung

3. Zoologie (Wirbellose ohne Insekten) > Crustacea

Sammlungseingang: Weltreise Franz Ferdinand

Inventarnummer

NHMW-CR-25692

Website Abteilung

NHM - 3. Zoologie (Wirbellose ohne Insekten)

Website Sammlung

NHM - Sammlung Crustacea

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