Muskelmarken
Rückschlüsse auf BewegungenLeichte Ausprägung einer Muskelmarke an der Speiche (OSTEO17538); Foto: W. Reichmann, NHM Wien

Starke Ausprägung einer Muskelmarke an der Speiche (OSTEO17566); Foto: W. Reichmann, NHM Wien

Muskeln und Sehnen setzen an sogenannten Muskelmarken am Knochen an. Entsprechend der Arbeitsbelastung des Individuums zeigen sie unterschiedliche Ausprägungen wie Rauigkeiten, Lochbildungen und Knochenneubildungen. Aus den beanspruchten Muskelgruppen kann man auf die ausgeführte Bewegung rückschließen.
Datierung
Neuzeit16. Jh. n. Chr.
Fundort
Waldegg > Niederösterreich > Österreich± 40 km vom NHM entfernt
Abteilung / Sammlung
Anthropologie > OsteologieSammlungseingang: 1936
Inventarnummer
OSTE17538; OSTE17566Website Abteilung
NHM - AnthropologieWebsite Sammlung
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Zusatzinformation
Muskelmarkenanalysen an Skeletten aus dem eisenzeitlichen Hallstätter Gräberfeld weisen darauf hin, dass beide Geschlechter in die Bergarbeit involviert waren: Männer vermutlich im Salzabbau (Schlag- und Stoßbewegungen), Frauen mehr im Transport (Heben/Tragen/Ziehen schwerer Lasten).
Zitate
Pany D.E. 2003. “Mining for the miners? An analysis of occupationally - induced stress markers on the skeletal remains from the ancient Hallstatt cemetery.” Diplomarbeit, Universität Wien.