Leichenverbrennung
Reste einer BrandbestattungFragmente des Leichenbrandes eines hallstattzeitlichen Fürsten.; Foto: W. Reichmann, NHM Wien

Das Verbrennen von Toten ist seit der Urgeschichte bekannt. Durch die Hitzeeinwirkung schrumpfen die Knochen, verfärben sich und zersplittern. Die verbrannten Überreste werden als Leichenbrand bezeichnet. Die geglühten Knochenreste wurden aufgesammelt und oftmals in einem Gefäß (Urne) zusammen mit Beigaben in einem Grab bestattet.
Datierung
Hallstattzeit5. Jh. V. Chr.
Fundort
Kröllkogel > Steiermark > Österreich± 180 km vom NHM entfernt
Abteilung / Sammlung
Anthropologie > OsteologieWeiter zum vorherigen und nächsten Objekt ...
Zusatzinformation
Auch aus kleinen, verbrannten Knochenfragmenten können Informationen über das Sterbealter und Geschlecht eines Verstorbenen gewonnen werden.
Zitate
Grill C., Wiltschke-Schrotta K. 2013: Anthropologische und archäozoologische Untersuchungsergebnisse des Leichenbrandes. In Egg M., Kramer D. (Hrsg) Die hallstattzeitlichen Fürstengräber von Kleinklein in der Steiermark: Der Kröllkogel. Monographien des Römisch Germanischen Zentralmuseums Band 110, 33–59.