Thema: Die Vogelsammlung
Halsbandsittich
Familie Psittaculidae - Psittacula k. krameri SCOPOLI, 1769![Halsbandsittich, Psittacula k. krameri, adultes Männchen [demontiertes Stopfpräparat]; Foto: A. Schumacher, NHM Wien](http://objekte.nhm-wien.ac.at/cache/obj_small/28c64da527d7d3da60e5c1e7595bc625.jpg)
Das riesige Verbreitungsgebiet des höhlenbrütenden Halsbandsittichs erstreckt sich auf zwei getrennte Teilareale im Süden Nordafrikas einerseits und den indischen Subkontinent bis Myanmar andererseits. Die Unterart krameri kommt im Norden des afrikanischen Areals vor, woher auch das abgebildete Individuum vom Missionar und Forschungsreisenden Ignaz Knoblecher stammt.
Der beliebte Käfigvogel wurde (un)absichtlich in verschiedenen Städten Europas, Amerikas und Asiens angesiedelt, wie auch in Innsbruck und Wien. Kalte Winter dürften hier eine dauerhafte Besiedlung verhindert haben, sodass spätestens diese Brutvorkommen in den 1990er Jahren wieder erloschen waren. Einzelne brutverdächtige Vögel wurden in Wien auch später wieder bekannt.
Datierung
um 1850Fundort
Khartum > Sudan± 3900 km vom NHM entfernt
Abteilung / Sammlung
1. Zoologie (Wirbeltiere) > VögelSammlungseingang: 1852, durch Geschenk Dr. Ignaz Knoblecher
Inventarnummer
NMW 8.306Website Abteilung
NHM - 1. Zoologie (Wirbeltiere)Website Sammlung
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Zusatzinformation
Mit der Vergabe des wissenschaftlichen Artnamens für den Halsbandsittich, Psittacula krameri, setzte 1769 der Naturforscher Johann Anton Scopoli (1723-1788) dem aus Dresden stammenden Mediziner Wilhelm H. Kramer (1724-1765) posthum ein "zoologisches“ Denkmal. Kramer ließ sich 1752 als Arzt in Bruck a.d. Leitha/NÖ. nieder und wirkte hier auch als Naturforscher. Er verfasste 1756 eine bemerkenswerte Regionalfauna, die viele historisch wertvolle Angaben zur Vogelwelt aber auch anderen Tiergruppen Ostösterreichs enthält.