Lungenplombe bei einer Tuberkuloseerkrankung
Querschnitt durch den Oberkörper
Feuchtpräparat eines Oberkörperquerschnittes mit Lungenteilen und einer Lungenplombe. Bei Tuberkulose können Hohlräume im Brustkorb entstehen, die mit sog. Lungenplomben verfüllt wurden. Diese bestanden zumeist aus Paraffin und sollten verhindern, dass sich die Hohlräume wieder mit infektiöser Flüssigkeit füllen, und auch das Infektionsrisiko senken. Teilweise wurden kleine Wachsbrocken durch die mit Tuberkulose einhergehenden Hustenanfälle wieder ausgehustet. Diese Behandlungsmethode wurde in den 1940er-Jahren eingestellt.
Datierung
1930Fundort
AKH Wien > Wien > Österreich± 2 km vom NHM entfernt
Abteilung / Sammlung
Anthropologie > PASiN NarrenturmSammlungseingang: 1930, Prof. Walzl
Inventarnummer
MN 10.489Website Abteilung
NHM - AnthropologieWebsite Sammlung
NHM - Sammlung PASiN NarrenturmWeiter zum vorherigen und nächsten Objekt ...
Zusatzinformation
Bei der Tuberkulose handelt es sich um eine weltweit verbreitete Infektionskrankheit, welche durch sogenannte Mykobakterien verursacht wird. Die Krankheit bricht vor allem bei Menschen mit geschwächtem Immunsystem aus. Besonders häufig ist sie in Entwicklungsländern.