Skelett mit Zeichen von Rachitis
Gliedmaßen, Wirbelsäule und die Rippen sind schwer deformiert
Trockenpräparat eines Skelettes eines 9-jährigen Buben mit Rachitis. Alle Gliedmaßen sowie die Wirbelsäule und die Rippen sind schwer deformiert. An den Rippen erkennt man ein Auftreiben im Bereich der Knorpel-Knochengrenze, das als "Rachitischer Rosenkranz“ bezeichnet wird. Das Brustbein ist nach außen gewölbt und bildet eine Kielbrust. Der Schädel hat eine für Rachitis typische quadratische Form. Insgesamt ist das Skelett durch die Verformungen für sein Alter sehr klein.
Datierung
1835Fundort
Ybbs > Niederösterreich > Österreich± 100 km vom NHM entfernt
Abteilung / Sammlung
Anthropologie > PASiN NarrenturmSammlungseingang: 1835, Mag. chir. Augustin
Inventarnummer
1671Website Abteilung
NHM - AnthropologieWebsite Sammlung
NHM - Sammlung PASiN NarrenturmWeiter zum vorherigen und nächsten Objekt ...
Zusatzinformation
Rachitis ist eine Krankheit des wachsenden Knochens, welche mit einem Vitamin D-, Kalzium- oder Phosphormangel verbunden ist. Dies führt zu einer Erweichung der Knochen, in Folge dessen es zu extremen Deformierungen kommt. Im Erwachsenenalter wird dieses Krankheitsbild als Osteomalazie bezeichnet.