Thema:  Neuropterida, Orthopteroidea und angeschlossene Sammlungen

Miniaturisierungseffekte

. . . in der Kopfanatomie von Coniopteryx pygmaea
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Coniopteryx pygmaea auf einer Schwarzkiefernnadel; Foto: H. Bruckner, NHM Wien
Coniopteryx pygmaea auf einer Schwarzkiefernnadel; Foto: H. Bruckner, NHM Wien
Rekonstruierter Kopf (grau) und Gehirn (gelb).
Rekonstruierter Kopf (grau) und Gehirn (gelb).

Die Vertreter der Familie der Staubhafte, zu der Coniopteryx pygmaea (Abb. 1) gehört, sind durchwegs sehr kleine Insekten mit einer Vorderflügellänge von maximal 5 mm. Ihr deutscher Name kommt von der feinen Schichte Wachsstaub, die ihren Körper und ihre Flügel überziehen.

Miniaturisierungseffekte wurden bereits bei anderen sehr kleinen Schmetterlingen, Fliegen, Hautflüglern und Käfern beschrieben. Der Kopf von Coniopteryx pygmaea wurde mittels microCT gescannt (Abb. 2) und die innere Anatomie rekonstruiert. Für detailliertere Rekonstruktionen wurden Schnittserien angefertigt.

Die Ergebnisse wurden mit den Daten aus der Literatur verglichen und es fanden sich viele Übereinstimmungen, wie sich bei sehr kleinen Insekten die Anatomie verändert: das Gehirn füllt fast den ganzen Kopf aus, die Komplexaugen besitzen weniger Facetten, Tracheensystem und Blutgefäßsystem sind reduziert.

Augenscheinlich unterliegen miniaturisierte Insekten aus verschiedensten Insektenordnungen denselben Zwängen und lösen auf gleiche Weise die Probleme, die der beengte Raum in der Kopfkapsel mit sich bringt.

Datierung

2017

Fundort

Wien > Österreich

± 1 km vom NHM entfernt

Abteilung / Sammlung

2. Zoologie (Insekten) > NOaS

Website Abteilung

NHM - 2. Zoologie (Insekten)

Website Sammlung

NHM - Sammlung NOaS

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