Blutsaugende Insekten
Weltweit sind ca. 14.000 Arten von blutsaugenden Insekten bekannt
Weltweit sind ca. 14.000 Arten von blutsaugenden Insekten bekannt. Verteilt in fünf Insektenordnungen sind sie keine systematische Einheit von "Blutsaugern“, sondern haben sich unabhängig voneinander an die ähnliche Lebensweise angepasst. Zu den Wirten zählen meist Reptilien, Vögel und Säugetiere. Flöhe und echte Tierläuse ernähren sich ausschließlich von Blut, bei Zweiflüglern, Wanzen und Schmetterlingen sind es mehrere bis wenige Arten.
Gemeinsam ist den blutsaugenden Insekten die Ausbildung eines Stechrüssels, mit dem die Haut des Wirtes durchbohrt oder aufgerissen wird und über den das Blut aufgesaugt wird. Die Menge des aufgenommenen Blutes ist beachtlich, sie kann bis das Sechsfache des Körpergewichtes des Blutsaugers betragen. Bei vielen Arten wird vor dem Blutsaugen ein blutverdünnendes, gerinnungshemmendes Sekret in die Wunde gespritzt, das beim Gestochenen quälenden Juckreiz oder sogar Allergien auslöst. Unangenehm, aber harmlos im Vergleich zu von Mücken übertragenen schweren Krankheiten wie Malaria, Dengue- und Gelbfieber, die von Flöhen übertragene Pest oder die durch Raubwanzen übertragene Chagas-Krankheit.
Fundort
Wien > Österreich± 1 km vom NHM entfernt
Abteilung / Sammlung
2. Zoologie (Insekten) > NOaSWeiter zum vorherigen und nächsten Objekt ...
Zusatzinformation
Nicht nur bei Insekten, auch unter den Spinnentieren gibt es obligatorische Blutsauger: die Zecken.