Thema: Die Schmetterlingssammlung
Die Flügelschuppen der Schmetterlinge
Schmetterlinge (Lepidoptera)





Die Ordnung der Schmetterlinge wird wissenschaftliche Lepidoptera genannt. Die Wortkombination heißt "Schuppenflügler“ und setzt sich aus den griechischen Worten "lepis“ (Schuppe) und "pteron" (plural ptera; Flügel), zusammen. Damit ist das wichtigste Merkmal der Schmetterlinge beschrieben. Ihre Flügel sind mehr oder weniger dicht mit kleinen, flachen oder haarförmigen Schuppen bedeckt. Diese Schuppen – so wie das übrige Außenskelett bei Insekten aus Chitin bestehend – sind die Träger von Farbstoffen oder erzeugen durch ihren komplizierten Feinbau einen entsprechenden Schillereffekt (Abb. 1-2, Papilio ulysses, Südost-Asien). Die typische Schuppe ist etwa 0,1 mm lang, flach und an der Vorderkante mit Einbuchtungen versehen (Abb. 3-4). Sie bedecken dachziegelartig die Flügelfläche und auch den Körper der Schmetterlinge. Ob flach oder haarförmig – der Ultrafeinbau der Schuppen ist immer gleich. Die Schuppenfläche wird aus Rippen von überlappenden Platten ("ridges of overlapping plates, OP) gebildet, die durch Querbrücken ("crossbridges, CR) verbunden sind (Abb. 5). Die Schuppen sind mit einem kurzen Stiel in der Flügelfläche verankert (Abb. 6).