Stierkopfgefäß aus Gemeinlebarn
Stierkopfgefäß von Gemeinlebarn (Zeichnung nach Dungel und Szombathy, MPK 1890)

Stierkopfgefäß aus Gemeinlebarn (34456): Foto: A. Schumacher, NHM Wien

Im Osten Österreichs gibt es viele Riesengrabhügel aus der Hallstattzeit. Die Hügel sind in Dreiergruppen angeordnet und so prägend für die Landschaft, dass benachbarte Ortschaften nach ihnen benannt wurden (Mugl = Hügel; lee = Grabhügel). Die bekanntesten sind Großmugl, Gemeinlebarn und Langenlebarn – alle in Niederösterreich. In den Grabhügeln von Gemeinlebarn wurden im 19. und 20. Jh. Prächtige, rot-schwarz bemalte Gefäße entdeckt. Besonders auffallend sind die großen Stiergefäße. Sie dürften bei rituellen Handlungen eine wichtige Rolle gespielt haben.
Datierung
Ältere Hallstattzeit800 bis 600 v. Chr.
Fundort
Gemeinlebarn > Niederösterreich > Österreich± 40 km vom NHM entfernt
Abteilung / Sammlung
Prähistorie > Ältere EisenzeitSammlungseingang: 1885, Grabung Adalbert Dungel und Josef Szombathy