Dolchmesser aus Eisen und Gold



Goldgegenstände waren in den Gräbern von Hallstatt selten und oft auch sehr klein. Zu den großen Objekten zählt das 29 cm lange Dolchmesser aus Eisen mit vergoldeter Scheide und goldenem Antennengriff. Die Scheide ist aus 2 Teilen zusammengefalzt und mit einem kugeligen Ortband versehen. In die eiserne Klinge sind mehrere kleine Würfelaugen aus Gold eingesetzt. Der vergoldete “Antennengriff“ endet in 2 mehrteiligen, kleinen Speichenrädern. Dolchmesser in dieser Qualität gelten als Statussymbol für Mitglieder der Elite.
Datierung
600 v. Chr. Bis 400 v.Chr.Fundort
Hallstatt Gräberfeld > Oberösterreich > Österreich± 220 km vom NHM entfernt
Abteilung / Sammlung
Prähistorie > Ältere EisenzeitSammlungseingang: Grabung Ramsauer 1858 ; 1888
Inventarnummer
PA25810Website Abteilung
NHM - PrähistorieWebsite Sammlung
NHM - Sammlung Ältere EisenzeitWeiter zum vorherigen und nächsten Objekt ...
Zusatzinformation
Der Begriff "Antenne“ ist aus dem Tierreich (Insekten) entlehnt, weil hier die Griffenden bei den Dolchen und Dolchmessern ähnlich eingerollt wie bei Käfern bzw. Schmetterlingen gestaltet sind.