Thema: Die Lagerstättensammlung
Wissenschaftliche Erforschung von Lagerstätten
Österreich ist reich an armen Lagerstätten




"Österreich ist reich an armen Lagerstätten“ - und viele dieser Lagerstätten sind noch nicht oder oft zuletzt vor mehr als 50-70 Jahren wissenschaftlich untersucht worden. Mittels moderner Analysenmethoden können heutzutage Erz- und Mineralproben dieser Lagerstätten viel genauer, schneller und detaillierter untersucht werden. Dadurch lassen sich wichtige Aussagen zur Entstehung der Lagerstätten treffen.
Die Methoden, die wir am NHM und am Institut für Mineralogie und Kristallographie (mit dem eine enge Zusammenarbeit existiert) verwenden, umfassen:
- Röntgenbeugung an Pulvern und Einkristallen (letztere oft nur 30-50 Mikron, also 0,03 bis 0,03 mm groß)
- Rasterelektronenmikroskopie mit angeschlossener energiedispersiver Röntgenspektroskopie (hauptsächlich verwendet für die Untersuchung und chemische Analyse von polierten Erzanschliffen)
- Elektronenmikrosondenanalytik (für quantitative chemische Analysen von Mineralen, auch von Spurenelementen)
- Raman- und Infrarot-Spektroskopie
- Polarisationsmikroskopie
- Erzmikroskopie
Obwohl der Schwerpunkt auf österreichischen Lagerstätten liegt, werden auch Lagerstätten in anderen Ländern (Norwegen, Deutschland, Frankreich, Griechenland, Australien, Myanmar, ...) untersucht.