Thema:  Die Lagerstättensammlung

Wissenschaftliche Erforschung von Lagerstätten

Österreich ist reich an armen Lagerstätten
Noch nicht inventarisierte, 2016 gesammelte Galenit-Pyrit-Probe von einer Goldmine bei Kwin Thone Ze in Myanmar; Foto: A. Schumacher, NHM Wien
Noch nicht inventarisierte, 2016 gesammelte Galenit-Pyrit-Probe von einer Goldmine bei Kwin Thone Ze in Myanmar; Foto: A. Schumacher, NHM Wien
Hochaufgelöste Rasterelektronenmikroskop-Aufnahme eines polierten Erzanschliffs von der Lojane Antimon-Arsen-Chrom-Mine (Mazedonien): Realgar-Kristalle (hellgrau), Antimonit (hell), Quarz und Dolomit (beide dunkel); Foto: U. Kolitsch, NHM Wien
Hochaufgelöste Rasterelektronenmikroskop-Aufnahme eines polierten Erzanschliffs von der Lojane Antimon-Arsen-Chrom-Mine (Mazedonien): Realgar-Kristalle (hellgrau), Antimonit (hell), Quarz und Dolomit (beide dunkel); Foto: U. Kolitsch, NHM Wien
Hochaufgelöste Rasterelektronenmikroskop-Aufnahme eines polierten Erzanschliffs einer Silber-Vererzung von Annaberg, Niederösterreich; die hellen Phasen sind Silberminerale (Billingsleyit, Akanthit, Proustit, Trechmannit u.a.);; Foto: U. Kolitsch, NHM Wien
Hochaufgelöste Rasterelektronenmikroskop-Aufnahme eines polierten Erzanschliffs einer Silber-Vererzung von Annaberg, Niederösterreich; die hellen Phasen sind Silberminerale (Billingsleyit, Akanthit, Proustit, Trechmannit u.a.);; Foto: U. Kolitsch, NHM Wien
Digitales Röntgenbeugungsdiagramm eines winzigen pulverisierten Mineralkorns.; Foto: NHM Wien
Digitales Röntgenbeugungsdiagramm eines winzigen pulverisierten Mineralkorns.; Foto: NHM Wien
Winziger Kristall am Ende eines Glasfadens, im Fadenkreuz des Röntgenstrahles eines Einkristalldiffraktometers; Foto: Institut für Mineralogie und Kristallographie, Uni Wien
Winziger Kristall am Ende eines Glasfadens, im Fadenkreuz des Röntgenstrahles eines Einkristalldiffraktometers; Foto: Institut für Mineralogie und Kristallographie, Uni Wien

"Österreich ist reich an armen Lagerstätten“ - und viele dieser Lagerstätten sind noch nicht oder oft zuletzt vor mehr als 50-70 Jahren wissenschaftlich untersucht worden. Mittels moderner Analysenmethoden können heutzutage Erz- und Mineralproben dieser Lagerstätten viel genauer, schneller und detaillierter untersucht werden. Dadurch lassen sich wichtige Aussagen zur Entstehung der Lagerstätten treffen.

Die Methoden, die wir am NHM und am Institut für Mineralogie und Kristallographie (mit dem eine enge Zusammenarbeit existiert) verwenden, umfassen:

- Röntgenbeugung an Pulvern und Einkristallen (letztere oft nur 30-50 Mikron, also 0,03 bis 0,03 mm groß)

- Rasterelektronenmikroskopie mit angeschlossener energiedispersiver Röntgenspektroskopie (hauptsächlich verwendet für die Untersuchung und chemische Analyse von polierten Erzanschliffen)

- Elektronenmikrosondenanalytik (für quantitative chemische Analysen von Mineralen, auch von Spurenelementen)

- Raman- und Infrarot-Spektroskopie

- Polarisationsmikroskopie

- Erzmikroskopie

Obwohl der Schwerpunkt auf österreichischen Lagerstätten liegt, werden auch Lagerstätten in anderen Ländern (Norwegen, Deutschland, Frankreich, Griechenland, Australien, Myanmar, ...) untersucht.

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