Thema: Die Mineraliensammlung
Granat (Almandin)
Fe3Al2[SiO4]3, kubisches KristallsystemGranat (Almandin) (M8993): Foto: A. Schumacher, NHM Wien

Die 41.5 x 20 x 11 cm große Mineralstufe zeigt bis zu etwa 3 cm große dunkelrotbraune, z.T. herauspräparierte Rhombendodekaeder in Chloritschiefer.
Datierung
1998Fundort
Hornkees > Zillertal > Tirol > Österreich± 370 km vom NHM entfernt
Größe
41.5 x 20 x 11 cmAbteilung / Sammlung
Mineralogie-Petrographie > MineralienSammlungseingang: Die Prachtstufe kam 1998 durch Ankauf in die Sammlung.
Inventarnummer
M8993Saal / Vitrine
III / 155Website Abteilung
NHM - Mineralogie-PetrographieWebsite Sammlung
NHM - Sammlung MineralienWeiter zum vorherigen und nächsten Objekt ...
Zusatzinformation
Mitte des 18. Jh. entwickelte sich im Tiroler Zillertal ein regelrechter Abbau der dort gefundenen Almandin-Granate. Im 19. Jh. Entstand sogar eine einfache Ansiedlung für die Steinklauber mit einer wassergetriebenen Granatmühle zum Reinigen der Kristalle. Während die trüben und schlechten Qualitäten als Feuer- und Zündsteine Verwendung fanden, schickte man die farblich besseren und einschlussfreien Steine in die böhmischen Schleifereien.
Zitate
UNGERANK, W. (2015): Granat aus den Ost-Alpen. Geschichte – Verarbeitung und Nutzung. In: Stöllner, T. & Oeggl, K.: Bergauf Bergab. 10.000 Jahre Bergbau in den Ostalpen, 593-597.
UNGERANK, W. (1997): 250 Jahre Zillertaler Granat. Von berühmten Granatklaubern, Fundstellen und Schmuck.- ExtraLapis, No.12, S.12-23.