Thema: Die Mineraliensammlung
Karpholith
Mn2+Al2(Si2O6)(OH)4, orthorhombisches Kristallsystem
Einseitig gesägte und polierte Großstufe mit stark deformierten, teils sich durchschneidenden Adern von braunorangem bis blassgelblichem, parallelfaserigem Karpholith in einer dunkelrötlichen Jaspis-Matrix.
Karpholith, dessen Name aus dem Griechischen ("Strohstein“ - für die strohgelbe Farbe und die parallelfaserige Ausbildung) herrührt, ist ein Mangan-Aluminium-Silikat, das unter niedrigmetamorphen Bedingungen entsteht. Die chemische Zusammensetzung dieses Karpholiths wurde am NHM durch REM-EDS-Analysen bestätigt.
Der Fundort Biesenrode ist eine klassische Lokalität sowohl für Karpholith als auch für dessen Eisen-Analogon Ferrokarpholith. Auch heute noch können dort mit Geduld hübsche Stücke gefunden werden - diese Großstufe wurde 2017 gesammelt.
Datierung
ca. 490 Millionen JahreFundort
Biesenrode > Mansfeld > Sachsen-Anhalt > Deutschland± 520 km vom NHM entfernt
Größe
26 x 12 x 8 cmAbteilung / Sammlung
Mineralogie-Petrographie > MineralienSammlungseingang: 2017