Thema: Die Mineraliensammlung
Objekt in Form einer Tabatiére
Lapis Lazuli

Die als Tabatiére gearbeitete, flache Dose (Ober- und Unterteil jeweils aus einem Stück gearbeitet), ist aus dunkelblauem stark mit anderen Mineralien durchsprengten Material gearbeitet. Dennoch zeigt die Oberfläche eine hervorragende Politur. Das Objekt besticht durch seine flache Form mit den Maßen 81.5 x 61 x 14 Millimeter und einem Gewicht von 102 Gramm. Der Verschluss an der Goldfassung ist in Form eines Fisches mit einer aufsitzenden Nymphe gearbeitet. Die Tabakdose war angeblich in Besitz des berühmten österreichischen Feldherrn Prinz Eugen von Savoyen (1663-1736), wofür jedenfalls ein dem Objekt beiliegendes Zettelchen mit der Aufschrift "Cette tabatiére a, dit-on, appartenu an célèbre - Prince Eugène de Savoye." spricht. Tabatiéren waren damals beliebte Accessoires und zeitgenössischen Berichten zufolge hatte Prinz Eugen eine Vorliebe für Schnupftabak.
Leider liegen uns keine weiteren Unterlagen zu diesem Objekt vor. Eine Nachpunzierung trägt die Jahreszahl 1806 und auf beiden Schmalseiten den Buchstaben A in einer Raute. Die Buchstaben HZ, W, GZ am Innenrahmen hinter der Schließe konnten bisher leider noch keinem Goldschmied zugeordnet werden.
Datierung
1821Fundort
Sar-e-Sang > Badakhshan > Afghanistan± 4500 km vom NHM entfernt
Größe
81.5 x 61 x 14 mmAbteilung / Sammlung
Mineralogie-Petrographie > MineralienSammlungseingang: Die Lapis Lazuli-Tabatiére mit Goldfassung kam im Jahr 1821 durch das Vermächtnis des Geheimen Staats-Kanzleirates Friedrich von Hoppe, hoher Beamter der Monarchie und passionierter Sammler von Edelsteinen und Juwelen, an das k. k. Naturalienkabinett in Wien. Die Tabakdose war angeblich in Besitz des berühmten österreichischen Feldherrn Prinz Eugen von Savoyen (1663-1736), wofür jedenfalls ein dem Objekt beiliegendes Zettelchen mit der Aufschrift "Cette tabatiére a, dit-on, appartenu an célèbre - Prince Eugène de Savoye." spricht. Tabatiéren waren damals beliebte Accessoires und zeitgenössischen Berichten zufolge hatte Prinz Eugen eine Vorliebe für Schnupftabak. Leider liegen uns keine weiteren Unterlagen zu diesem Objekt vor. Eine Nachpunzierung trägt die Jahreszahl 1806 und auf beiden Schmalseiten den Buchstaben A in einer Raute. Die Buchstaben HZ, W, GZ am Innenrahmen hinter der Schließe konnten bisher leider noch keinem Goldschmied zugeordnet werden.
Inventarnummer
Ay896Saal / Vitrine
IV / mittlere Tresorvitrine, rechte SeiteWebsite Abteilung
NHM - Mineralogie-PetrographieWebsite Sammlung
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Zusatzinformation
Ein Schätzgutachen von Professor Walter Mican (1928-2008) wurde im Jahr 2004 durchgeführt.