Der Japanische Eichenseidenspinner
Antherea yamamai


Der deutsche Name des Japanischen Eichenseidenspinners (Antherea yamamai) ist irreführend. Die Art gehört nicht zu den Seidenspinnern (Familie Bombycidae) sondern zu den Pfauenspinnern (Familie Saturniidae), zu denen auch unser Großes Wiener Nachtpfauenauge (Saturnia pyri) gehört. Der Japanische Eichenseidenspinner stammt ursprünglich aus Ostasien und wurde zu Zwecken der Seidenzucht Mitte des 19. Jahrhunderts in Europa eingeschleppt. Die nachtaktiven Falter sind sehr groß (11-15 cm Flügelspannweite), gelb, braun oder rötlich gefärbt (Abb. 1-3). Beide Flügelpaare zeigen auffallende Augenflecken. Die Seidenproduktion war mit dieser Art nicht erfolgreich. Einige Zuchtexemplare entkamen in Slowenien in der Mitte des 19. Jahrhunderts. Seitdem verbreitet sie sich weiter nach Osten und Norden. In Österreich hat sie sich von Kärnten und der Steiermark allmählich bis ins Burgenland und die Region südlich von Wien ausgedehnt. Die Art lebt in wärmebegünstigten Laubmischwäldern mit Eichen (Futterpflanze der Raupen). Die Falter findet man im Spätsommer. Sie fliegen gerne an Straßenlaternen und zu beleuchteten Wohnsiedlungen
Datierung
RezentFundort
Burgenland > Österreich± 120 km vom NHM entfernt