Flöhe
Blutsaugende Parasiten auf Säugetieren und Vögeln
Flöhe sind blutsaugende Parasiten auf Säugetieren und Vögeln. Sie sind flügellos und bewegen sich krabbelnd oder mit weiten Sprüngen fort. Meist sind sie nur 2-3 mm groß, am größten wird der Maulwurfsfloh mit bis zu 6 mm Länge. Ihr Körper ist seitlich abgeflacht, was ihnen die Fortbewegung zwischen dichtem Fell und Federkleid erleichtert. Außerdem sind am Körper und auf den Beinen Borsten und Kämme, die den Floh, gemeinsam mit den bekrallten Beinen, fest am Wirt verankern. Ihre Mundwerkzeuge sind zu einer Kombination aus Stech- und Saugrüssel umgebildet.
Zwar scheinen Flöhe Vorlieben für bestimmte Tierarten zu haben, aber das ist in Wirklichkeit eine Bindung des Flohes an den Aufenthaltsort seiner Wirte. Der Kaninchenfloh kann auch an Seevögeln parasitieren, wenn diese in Kaninchenbauten brüten. Auch der Menschenfloh kommt oft bei Haustieren wie Katzen, Hunden, Schweinen oder Ziegen vor. Im Gegenzug werden Menschen von Katzen- und Hundeflöhen befallen. Streng auf ihren Wirt fixierte Flöhe, wie einige Maulwurfsflöhe, sind sehr selten.
Datierung
1976Fundort
Achensee > Tirol > Österreich± 360 km vom NHM entfernt
Abteilung / Sammlung
2. Zoologie (Insekten) > NOaSSammlungseingang: August 1976
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Zusatzinformation
Der Name "Flohmarkt“ geht auf mittelalterliche Trödelmärkte, auf denen mit gebrauchter Kleidung gehandelt wurde, zurück. Mit diesen Kleidungsstücken wechselte wohl auch der eine oder andere Floh den Wirt.