Dünnschliff Präparation
Hauchdünne Gesteinsplättchen zur Untersuchung


Zur Herstellung eines Dünnschliffs wird ein Gestein zunächst in rechteckige Stücke von 2 mal 2 Zentimeter geschnitten, die nach dem Planschleifen jeweils auf einen Objektträger aus Glas gekittet werden. In einem zweiten Schritt wird mit einer Diamantsäge so viel Material weggeschnitten, dass nur noch ein zwei zehntel Millimeter dickes Stück am Objektträger verbleibt. Für eine lichtmikroskopische Untersuchung ist dieses Gesteinsplättchen aber noch immer bei weitem zu dick. Erst die Dünnschliffmaschine bringt den gewünschten Erfolg mit einer Dicke von 30 Mikrometer, also drei Hundertstel Millimeter. Abschließend wird die Oberfläche des Dünnschliffs feinpoliert. Erst nach diesen Arbeitsgängen ist der Schliff lichtdurchlässig. Im Mikroskop lassen sich dann die einzelnen Minerale im Gestein aufgrund ihrer optischen Eigenschaften erkennen und bestimmen.