Fayalith
Fe2SiO4, orthorhombisches KristallsystemTafelige Fayalith-Kristalle auf Schlacke; Foto: NHM Wien, A. Schumacher

Fayalith-Stück mit Etikett; Foto: NHM Wien, A. Schumacher

Rückseite des Fayalith-Stücks mit Maßstab; Foto: NHM Wien, A. Schumacher

Das Eisensilikatmineral Fayalith ist die häufigste aus der Schmelze kristallisierte Phase in Eisen- und Kupferschlacken aus der Verhüttung von Erzen. Dieses ca. 1880 aufgesammelte, 402 g schwere Stück stammt aus dem berühmten Bergbaurevier von Falun (Schweden), wo vom 11. Jahrhundert bis 1992 Kupfer- und Gold-haltiges Sulfiderz abgebaut wurde. Der Eintrag ins Inventarbuch lautet: "Rohsteinschlacke, flache Druse ca. 1 cm großer, viereckiger, dünner Tafeln, braunschwarz, z.T. stahlblau angelaufen; großes Stück eines dünnen Schmelzkuchens“.
Die Lagerstätte von Falun ist 1,9 bis 1,8 Milliarden Jahre alt.
Falun ist heute Weltkulturerbe der UNESCO.
Datierung
Orosirium, 2,050 - 1,800 Milliarden JahreFundort
Falun > Dalarna > Schweden± 1400 km vom NHM entfernt
Abteilung / Sammlung
Mineralogie-Petrographie > MineralienSammlungseingang: 1914