Auf der Suche nach der Eiszeit in der mongolischen Steppe
"Valley of Lakes“ in der Mongolei
Dunkelrote Hügel, durchzogen von Bändern aus schwarzem Basalt, prägen die Landschaft des "Valley of Lakes“ in der Mongolei. Flirrende Hitze am Tag wechselt mit Nachtfrost. Sandstürme reißen die Zelte los, plötzliche Unwetter setzen sie unter Wasser – unwirtliche Bedingungen für Touristen, aber ein Paradies für ErdwissenschafterInnen des Naturhistorischen Museums und ihr Team.
Über viele Millionen Jahre haben in der Region des heutigen "Valley of Lakes“ am Fuße des Altai Gebirges Flüsse mächtige Sedimentschichten abgelagert und dabei auch eine kritische Phase einer globalen Eiszeit vor 33 Millionen Jahren erhalten. Schon beim ersten Schritt aus dem Geländewagen stachen die kupfergrün verfärbten Zähne und Knochen von ausgestorbenen Hamstern, Igeln und Maulwürfen ins Auge. Hunderte Kilogramm an Sediment wurden in Säcke gefüllt und im Jurtenlager am Taatsin-Fluss in Siebanlagen gewaschen und in einer eigens aufgestellten "Mikroskopier-Jurte“ auf Fossilien durchsucht.
Datierung
33 Millionen JahreFundort
Mongolei± 6100 km vom NHM entfernt
Abteilung / Sammlung
Geologie-Paläontologie > Paläontologische SammlungenWebsite Abteilung
NHM - Geologie-PaläontologieWeiter zum vorherigen und nächsten Objekt ...
Zusatzinformation
Das Projekt wurde durch den österreichischen Wissenschaftsfonds FWF gefördert (P 23061).