Ammoniten-Massenvorkommen in drei Dimensionen
Ursachen für Massensterben sind ein Forschungsschwerpunkt
Ursachen für Massensterben sind ein bedeutender Forschungsschwerpunkt in der Paläontologie. Die "Karnische Krise" beispielsweise, die unseren Planeten in der Trias-Zeit vor ungefähr 220 Millionen Jahren nachhaltig veränderte, hatte zur Folge, dass der Großteil der Meereslebewesen, allen voran Ammoniten, verendete. Zu Millionen wurden die kalkigen Gehäuse in Meeresbecken des Ur-Ozeans Tethys abgelagert. Heute finden sich ihre Überreste z.B. im Taurus-Gebirge in Anatolien. Gesteinsproben wurden aus Blöcken geschnitten, poliert und eingescannt. Danach wurde eine feine Schicht abgeschliffen und abermals poliert, dann wieder eingescannt usw. Aus diesen 2-D-Schnittbildern konnte mit Hilfe komplexer Computerprogramme ein 3-D-Modell aller im Stein eingeschlossenen Schalen errechnet werden. Anhand dieser Daten konnte erstmals auf die Ablagerungsbedingungen während des Massensterbens geschlossen werden.
Datierung
220 Millionen JahreFundort
Asagiyaylabel im Taurus-Gebirge > Türkei± 1700 km vom NHM entfernt
Abteilung / Sammlung
Geologie-Paläontologie > Paläontologische SammlungenWebsite Abteilung
NHM - Geologie-PaläontologieWeiter zum vorherigen und nächsten Objekt ...
Zusatzinformation
Das Projekt wurde durch den österreichischen Wissenschaftsfonds FWF gefördert (P 22109-B17).