Thema:  Evolution der Minerale

Lepidolith

KLi2Al(Si4O10)(F,OH)2, monoklines Kristallsystem bis K(Li1.5Al1.5)(AlSi3O10)(F,OH)2
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Intensives gefärbtes Lepidolith-Spaltstück von Aracuai, Brasilien; Foto: A. Schumacher, NHM Wien
Intensives gefärbtes Lepidolith-Spaltstück von Aracuai, Brasilien; Foto: A. Schumacher, NHM Wien
Lepidolith-Stufe mit Etikett; Foto: A. Schumacher, NHM Wien
Lepidolith-Stufe mit Etikett; Foto: A. Schumacher, NHM Wien

Als auf der Erde vor ca. 4 - 3,5 Milliarden Jahren die ersten plattentekonischen Prozesse Gesteine zum Aufschmelzen brachten, entwickelten sich differenzierte Gesteine wie die grobkörnigen Pegmatite. In diesen kam es zum allerersten Mal zur Anreicherung vieler Minerale, die seltene und technologisch wichtige Elemente wie Lithium, Cäsium, Beryllium, Niob, Tantal, Zinn, Seltene Erden und andere enthalten. Der hier gezeigte Lepidolith, eine lila bis graurosa gefärbte, dicktafelige Platte (Spaltstück) mit randlich eingewachsenem Feldspat, ist ein wichtiger Lithium-Rohstoff (heutzutage insbesondere für Lithium-Ionen-Akkumulatoren). Die Färbung wird durch Spurengehalte von Mangan-Kationen verursacht, die in die Kristallstruktur eingebaut sind.

Das Wort Lepidolith kommt vom griechischen lepidion ("schuppig“) und lithos ("Stein“) und bedeutet somit "schuppiger Stein“.

Die Strukturformel geht von KLi2Al(Si4O10)(F,OH)2 bis K(Li1.5Al1.5)(AlSi3O10)(F,OH)2.

Fundort

Aracuai > Minas Gerais > Brasilien

± 9300 km vom NHM entfernt

Größe

12 x 10 x 3,5 cm

Abteilung / Sammlung

Mineralogie-Petrographie > Mineralien

Sammlungseingang: 1972

Inventarnummer

L3493

Saal / Vitrine

I / 104

Website Abteilung

NHM - Mineralogie-Petrographie

Website Sammlung

NHM - Sammlung Mineralien

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