Thema: Neobiota
Goedels Raubwanze
Nagusta goedelii


Diese mittelgroße Raubwanze (Länge 12 – 16 mm) tritt erst seit wenigen Jahren vermehrt im Osten Österreichs, besonders in Siedlungsgebieten, auf. Der Erstfund aus Wien stammt aus dem Jahr 2013 (RABITSCH 2014). Früher war sie in Österreich nur aus der Oststeiermark bekannt. Vielleicht ermöglichen klimatische Veränderungen ihre Ausbreitung. Das Exemplar wurde von einer Mitarbeiterin der 2. Zoologischen Abteilung in ihrer Wohnung gefunden, wo es sich zur Überwinterung einquartiert hatte.
Datierung
01.01.2017Fundort
Wien > Österreich± 1 km vom NHM entfernt
Größe
Länge: 12 – 16 mmAbteilung / Sammlung
2. Zoologie (Insekten) > HemipteraSammlungseingang: G. Fuchs, 2017
Inventarnummer
HEMI 021 203Website Abteilung
NHM - 2. Zoologie (Insekten)Website Sammlung
NHM - Sammlung HemipteraWeiter zum vorherigen und nächsten Objekt ...
Zusatzinformation
Kennzeichnende Merkmale von Nagusta goedelii sind u. a. die Dornen hinter der Fühlerbasis und an den Schulterecken des Pronotums, das lange erste Fühlerglied und die zahlreichen kleinen, weißen Haarflecken. Das Gesamtverbreitungsgebiet der Art reicht von Südeuropa bis in das südwestliche Asien. Wie die meisten Raubwanzen ernährt sich auch Goedels Raubwanze von anderen Gliedertieren, die sie mit ihren kräftigen Vorderbeinen erfasst und mit dem Rüssel ansticht und aussaugt.