Thema:  Neobiota

Thermometergrille

Oecanthus fultoni
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Thermometergrille (Oecanthus fultoni); Foto: H. Bruckner, NHM Wien
Thermometergrille (Oecanthus fultoni); Foto: H. Bruckner, NHM Wien
Fundortetiketten der Thermometergrille (Oecanthus fultoni); Foto: H. Bruckner, NHM Wien
Fundortetiketten der Thermometergrille (Oecanthus fultoni); Foto: H. Bruckner, NHM Wien

Das Zirpen der männlichen Thermometergrillen wird, wie bei anderen Grillen auch, durch das übereinander Bewegen der Flügel erzeugt. Eine Besonderheit bei den Thermometergrillen ist aber, dass die Anzahl der Laute abhängig ist von der Außentemperatur: je wärmer es ist, desto öfter zirpt die Grille. Nach dem Dolbearschen Gesetz kann man die aktuelle Lufttemperatur am Standort des Tiers errechnen, indem man zählt, wie oft die Grille innerhalb von 8 Sekunden zirpt und dann die Zahl 5 addiert. Zirpt die Grille z. B. 20-mal in 8 Sekunden, hat es 25°, zirpt sie 24-mal, dann hat es 29°.

Die verschiedenen Laute der Männchen dienen einerseits zur Abgrenzung ihrer Reviere und sind andererseits ein Lockgesang für die Weibchen. Einmal angelockt, klettert das Weibchen auf das Männchen und frisst ein an der Flügelbasis vom Männchen abgesondertes Sekret. So bleiben die Weibchen in perfekter Position für die Paarung.

Fundort

Mexiko

± 10000 km vom NHM entfernt

Abteilung / Sammlung

2. Zoologie (Insekten) > NOaS

Sammlungseingang: D. Bilimek

Website Abteilung

NHM - 2. Zoologie (Insekten)

Website Sammlung

NHM - Sammlung NOaS

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Zusatzinformation

Zusatzinformation: Thermometergrillen sind in Nordamerika beheimatet und halten sich an Waldrändern oder in weniger dichten Wäldern im Unterwuchs auf. Ihr Gesang ist so typisch für laue Sommernächte, dass er in vielen US-amerikanischen Filmen akustisch im Nachhinein hinzugefügt wird

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