Magnesiocopiapit
MgFe3+4(SO4)6(OH)2·20H2O, triklin
Graphitvorkommen im Waldviertel enthalten fast immer geringe Mengen an Pyrit. In aufgelassenen Abbauen kann dieser verwittern und rezent verschiedene wasserhaltige Metall-Sulfate (vor allem Eisen-Sulfate) bilden. Bei einer Exkursion im Juni 2016 in den aufgelassenen Graphitbruch bei Wollmersdorf im nordöstlichen Waldviertel konnte an einer fast senkrechten bis leicht überhängenden Wand diese Großstufe mit schmutzig gelben, nierigen bis wulstigen Krusten des Magnesium-Eisen-Sulfats Magnesiocopiapit (REM-EDS- und PXRD-analysiert) auf einer brüchigen Graphitschiefermatrix geborgen werden. Dieses Stück und weitere Funde werden in der Fachzeitschrift Carinthia II (Ausgabe 2017) beschrieben.
Datierung
rezentFundort
Graphitbruch > Wollmersdorf (Zettlitz-Wollmersdorf) > Drosendorf-Zissersdorf > Waldviertel > Niederösterreich > Österreich± 90 km vom NHM entfernt
Größe
32 x 13,5 x 11 cmAbteilung / Sammlung
Mineralogie-Petrographie > MineralienSammlungseingang: 2016