Thema:  Arachnoidea - Spinnentiere

Der Ammen-Dornfinger

Cheiracanthium punctorium (Villers, 1789)
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Cheiracanthium punctorium (Villers, 1789) - Alkoholpräparat, montiert in Schauglas; Foto: NHM Wien
Cheiracanthium punctorium (Villers, 1789) - Alkoholpräparat, montiert in Schauglas; Foto: NHM Wien
Cheiracanthium punctorium (Villers, 1789) - Alkoholpräparat, montiert in Schauglas (in der Detailansicht sind der orangefarbene Vorderkörper und die Giftklauen gut zu erkennen); Foto: NHM Wien
Cheiracanthium punctorium (Villers, 1789) - Alkoholpräparat, montiert in Schauglas (in der Detailansicht sind der orangefarbene Vorderkörper und die Giftklauen gut zu erkennen); Foto: NHM Wien
Cheiracanthium punctorium (Villers, 1789) – Lebendaufnahme, Ansicht von vorne (frontal); Foto: C. Hörweg, NHM Wien
Cheiracanthium punctorium (Villers, 1789) – Lebendaufnahme, Ansicht von vorne (frontal); Foto: C. Hörweg, NHM Wien
Cheiracanthium punctorium (Villers, 1789) – Lebendaufnahme, Seitenansicht (lateral). Vorne am Taster des Männchens ist der namensgebende Dorn zu erkennen; Foto: C. Hörweg, NHM Wien
Cheiracanthium punctorium (Villers, 1789) – Lebendaufnahme, Seitenansicht (lateral). Vorne am Taster des Männchens ist der namensgebende Dorn zu erkennen; Foto: C. Hörweg, NHM Wien
Cheiracanthium punctorium (Villers, 1789) – Lebendaufnahme, Weibchen in geöffnetem Gespinst; Foto: Kai Martin, via Wikimedia Commons
Cheiracanthium punctorium (Villers, 1789) – Lebendaufnahme, Weibchen in geöffnetem Gespinst; Foto: Kai Martin, via Wikimedia Commons

Der Ammen-Dornfinger ist über weite Teile Eurasiens verbreitet, als wärmeliebende Art ist er vor allem in Süd- und Südosteuropa sehr häufig, kommt aber auch in Österreich vor. Er besiedelt unterschiedliche Lebensräume wie Wiesen, Trockenrasen, Ödland, Brachen, aber auch Ufergürtel und Waldlichtungen, wo er ein charakteristisches, mit Pflanzenteilen verwobenes, Gespinst anlegt. Als aktive Jäger bauen Dornfingerspinnen keine Fangnetze! Die Körperlänge beträgt bei Weibchen 10-15 mm, bei Männchen 7-12 mm. Der Hinterkörper ist gelblich bis olivgrün, der Vorderkörper zeigt eine Art "Warntracht“: er ist orange-rot gefärbt, wie auch die Kieferklauen, die dann schwarze Spitzen haben. Charakteristisch sind die, im Vergleich zu den anderen Beinen, deutlich längeren Vorderbeine.

Datierung

30.8.1958

Fundort

untere Lobau > Wien > Österreich

± 8 km vom NHM entfernt

Abteilung / Sammlung

3. Zoologie (Wirbellose ohne Insekten) > Arachnoidea

Sammlungseingang: Jürgen Gruber, August 1958

Inventarnummer

NHMW-AR-28638

Website Abteilung

NHM - 3. Zoologie (Wirbellose ohne Insekten)

Website Sammlung

NHM - Sammlung Arachnoidea

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Zusatzinformation

Diese Art kann Menschen beißen, vor allem, wenn man versucht, das Tier zu fangen oder es versehentlich quetscht. Der Biss verursacht einen sofortigen stark brennenden Schmerz, dessen Intensität mit einem Wespenstich vergleichbar ist und der für einige Stunden anhalten kann. Der Biss kann zudem eine moderate lokale Anschwellung und Rötung verursachen. Nekrotische Hautveränderungen werden nicht verursacht. Bei Bedarf ist eine symptomatische Therapie empfohlen.

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