Thema: Arachnoidea - Spinnentiere
Der Ammen-Dornfinger
Cheiracanthium punctorium (Villers, 1789)




Der Ammen-Dornfinger ist über weite Teile Eurasiens verbreitet, als wärmeliebende Art ist er vor allem in Süd- und Südosteuropa sehr häufig, kommt aber auch in Österreich vor. Er besiedelt unterschiedliche Lebensräume wie Wiesen, Trockenrasen, Ödland, Brachen, aber auch Ufergürtel und Waldlichtungen, wo er ein charakteristisches, mit Pflanzenteilen verwobenes, Gespinst anlegt. Als aktive Jäger bauen Dornfingerspinnen keine Fangnetze! Die Körperlänge beträgt bei Weibchen 10-15 mm, bei Männchen 7-12 mm. Der Hinterkörper ist gelblich bis olivgrün, der Vorderkörper zeigt eine Art "Warntracht“: er ist orange-rot gefärbt, wie auch die Kieferklauen, die dann schwarze Spitzen haben. Charakteristisch sind die, im Vergleich zu den anderen Beinen, deutlich längeren Vorderbeine.
Datierung
30.8.1958Fundort
untere Lobau > Wien > Österreich± 8 km vom NHM entfernt
Abteilung / Sammlung
3. Zoologie (Wirbellose ohne Insekten) > ArachnoideaSammlungseingang: Jürgen Gruber, August 1958
Inventarnummer
NHMW-AR-28638Website Abteilung
NHM - 3. Zoologie (Wirbellose ohne Insekten)Website Sammlung
NHM - Sammlung ArachnoideaWeiter zum vorherigen und nächsten Objekt ...
Zusatzinformation
Diese Art kann Menschen beißen, vor allem, wenn man versucht, das Tier zu fangen oder es versehentlich quetscht. Der Biss verursacht einen sofortigen stark brennenden Schmerz, dessen Intensität mit einem Wespenstich vergleichbar ist und der für einige Stunden anhalten kann. Der Biss kann zudem eine moderate lokale Anschwellung und Rötung verursachen. Nekrotische Hautveränderungen werden nicht verursacht. Bei Bedarf ist eine symptomatische Therapie empfohlen.