Thema: Die Gesteinssammlung
Vulkanbombe
Bei Vulkanausbruch herausgeschleuderter Pyroklast

Eine Vulkanbombe ist per Definition ein bei einem Vulkanausbruch herausgeschleuderter Pyroklast (ein Fragment, welches infolge vulkanischer Aktivität aus einem festen oder flüssigen vulkanischen Ausgangsmaterial entstanden ist) mit einem Durchmesser von mehr als 64 mm. Sie kann jedoch auch eine Größe von mehreren Metern erreichen. Vulkanbomben weisen oft eine aerodynamische Form auf, da sie sich während des Fluges in der Luft um ihre eigene Achse drehen. In einigen Fällen haben sie durch den Aufprall mit dem Boden eine geplättete Form. Es gibt eine große Vielfalt an unterschiedlichen Formen, die von den Forschern heran gezogen werden um Informationen über die ursprünglichen Eigenschaften der Lava abzuleiten.
Datierung
1705bei der Eruption des "Volcán de Gü´mar" im Jahre 1705 entstanden
Fundort
Gü´mar > Teneriffa > Kanarische Inseln > Spanien± 3600 km vom NHM entfernt
Größe
Länge 80 cm; Grösster Umfang 65 cm; Gewicht: 25.3 kgAbteilung / Sammlung
Mineralogie-Petrographie > GesteineSammlungseingang: Aufgesammelt und geschenkt 1890 von Herrn Prof. Dr. Oscar Simony (Wien)
Inventarnummer
F6563Saal / Vitrine
IVWebsite Abteilung
NHM - Mineralogie-PetrographieWebsite Sammlung
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Zusatzinformation
Die Basalt-Bombe wurde durch eine vulkanische Eruption 1705 gebildet. Sie wurde vom "Volcán de Gü´mar" ausgeworfen, der heute unter dem Namen "Volcán de Arafo" oder "Volcán de Las Arenas" bekannt ist.
Die damalige Eruption war das verheerendste Ereignis der lokalen Geschichte. Die Vulkanbombe wurde von Prof. Dr. Oscar Simony in einer Höhe von ca.1450/1500 m aufgesammelt.