Steinschnitt-Garnitur aus bituminösem Kalk
Ein Geschenk an Kaiser Franz Joseph I.







Die Steinschnitt-Garnitur aus bituminösem Kalk ("Stinkstein") vom Toten Meer ist Bestandteil der Bau- und Dekorgesteinssammlung. Sie wurde 1852 von Mordechai Schnitzer in Jerusalem gefertigt und Kaiser Franz Joseph I. bei einem Besuch in Palästina übergeben. Mit "allerhöchster Entschließung" vom 14. März 1853 kamen die ungewöhnlichen Objekte dann an das k. k. Mineralogische Hof-Cabinet. Die Garnitur besteht aus einer überaus kunstvoll und mit bewunderungswürdiger Mühe durchbrochen geschnitzter Vase mit Deckel und einem runden Untersatz mit Füßen sowie einer mit Gravuren und diversen Inschriften versehenen Tasse, deren Rand ebenfalls durchbrochen gearbeitet ist.
Datierung
1852Fundort
Totes Meer± 2400 km vom NHM entfernt
Abteilung / Sammlung
Mineralogie-Petrographie > Bau- und DekorgesteineSammlungseingang: 1853 als Geschenk von Kaiser Franz Joseph I
Inventarnummer
Ay948Saal / Vitrine
II / Eckvitrine zum Saal IWebsite Abteilung
NHM - Mineralogie-PetrographieWebsite Sammlung
NHM - Sammlung Bau- und DekorgesteineWeiter zum vorherigen und nächsten Objekt ...
Zusatzinformation
Auf der Oberseite der Tasse steht in erhaben geschnittenen Buchstaben: "Wünschet Jerusalem Glück". Weitere Inschriften und Psalmen sind sowohl auf der Tasse als auch auf der Vase zu lesen (siehe Fotos). Der Oberteil der Vase, den eine Fahne ziert, zeigt das österreichische Wappen mit dem Doppeladler.