Die Fischsammlung

Über eine Million Exemplare aus aller Welt
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Wissenschaftliche Sammlung; Foto: Wellendorf, NHM Wien
Wissenschaftliche Sammlung; Foto: Wellendorf, NHM Wien
Groß gefleckter Katzenhai (94420): Foto: Baschnegger, NHM Wien
Groß gefleckter Katzenhai (94420): Foto: Baschnegger, NHM Wien
Glattrochen (90329): Foto: Baschnegger, NHM Wien
Glattrochen (90329): Foto: Baschnegger, NHM Wien
Nagelrochen (94622): Foto: Baschnegger, NHM Wien
Nagelrochen (94622): Foto: Baschnegger, NHM Wien
Langnasensägehai (85532): Foto: Baschnegger, NHM Wien
Langnasensägehai (85532): Foto: Baschnegger, NHM Wien

Fische haben große Bedeutung für den Menschen, einerseits als Nahrungsmittel (Nutzung natürlicher Ressourcen, Zuchten), andererseits für die Erholung bzw. Freizeitgestaltung (Sportfischerei, Aquaristik). Fische dienen auch als Bioindikatoren für Wasserverunreinigungen.

Am NHM sind die Vertreter dieser Gruppe in der Fischsammlung zusammengefasst, die Teil der 1. Zoologischen Abteilung ist. Die Fischsammlung beinhaltet über eine Million Exemplare aus aller Welt, die durch Sammeln, Tausch oder Kauf in den letzten 200 Jahren erworben wurden. Sie zählt zu den international bedeutendsten einschlägigen Einrichtungen. Traditionell sind die an der Sammlung betriebenen Forschungen den Bereichen Systematik und Taxonomie zuzurechnen, aber auch Ökologie und Molekularbiologie sind als Disziplinen etabliert.

35 Inhalte zum Sammlungsthema "Fische"

Groß gefleckter Katzenhai

Dieser Katzenhai ist häufig an den Küsten des Ostatlantiks und ...

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Tigerhai

Er wird bis zu 7,5 Meter lang und bis zu 3 Tonnen schwer: Der ...

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Weißer Hai

Er ist der Inbegriff des Hais schlechthin. Mit einer Maximalgröße ...

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Nagelhai

Ein seltener, bis 2 Meter großer Tiefseehai, der mit Ausnahme ...

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Langnasensägehai

Der höchstens 1,4 Meter große Langnasensägehai ist meist in kleinen ...

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Grönlandrochen

Arktische und subarktische Meere des Nordens sind die Heimat ...

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Blaufleckenstechrochen

Der Blaufleckenstechrochen ist ein beliebtes Fotomotiv für Sporttaucher, ...

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Schulhai, Hundshai

Seinen deutschen Namen verdankt dieser Hai der Tatsache, dass ...

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Port Jackson Stierkopfhai

Benannt wurde dieser kleine Hai nach seinem Fundort, der Port ...

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Glattrochen

Die bis zu knapp 2,5 Meter großen Glattrochen sind im Ostatlantik, ...

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Zebrahai - Ein Zebra ...

Ein Zebra mit Punkten! Der irreführende Name dieses Hais (fasciatum ...

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Geigenrochen

Diese "Stradivari" unter den Rochen lebt im westlichen Indopazifik, ...

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Krausenhai

Krausenhaie sind weltweit verbreitete, aber seltene Bewohner ...

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Japanischer Teppichhai ...

Der Teppichhai verdankt seinen Namen der auffälligen Zeichnung ...

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Sägerochen, Sägefisch

Mit einer Länge von bis zu 7 Metern zählt dieser Rochen zu den ...

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Drescherhai, Fuchshai

Ihren Namen verdanken Drescherhaie einer spektakulären Jagdtechnik: ...

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Glatter Hammerhai

Ausgewachsen kann dieser Hammerhai eine Länge von 3,5 Meter erreichen. ...

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Siebenkiemenhai

Nicht 5 sondern gleich 7 Kiemenspalten besitzt der Siebenkiemenhai, ...

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Meerengel

Auf den ersten Blick erinnert der Meerengel an einen Rochen. ...

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Leopardenhai

Der Leopardenhai ist ein Nordamerikaner, heimisch an der Pazifikküste ...

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Riesenhai

Mit einer Länge von bis zu 10 Metern ist der Riesenhai der zweitgrößte ...

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Meersau

Wie die Meersau zu ihrem wenig schmeichelhaften Namen kam, ist ...

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Elefantenfisch

Der Elefantenfisch ist eine von nur rund 25 Arten der Chimären, ...

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Gemeiner Grundhai

Der weltweit in warmen Meeren beheimatete Gemeine Grundhai zählt ...

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Kleiner Teufelsrochen

Er ist zwar kleiner als sein großer Bruder, der Manta, aber mit ...

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Marmor-Zitterrochen

Unter der Rückenhaut liegen jene elektrischen Organe, die es ...

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Erfassung in der Fischsammlung

Die Aufgabe in der digitalen Erfassung der Fischsammlung besteht ...

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Riesenammenhai

Trotz seiner Größe von bis zu 3,2 Metern gilt der Riesenammenhai ...

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Nagelrochen

Der Nagelrochen zählt zu den häufigsten Rochen europäischer Meere. ...

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Pfauenaugen-Flussrochen

Dieser Rochen zählt zu den wenigen Vertretern der Knorpelfische, ...

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Schwarzspitzenriffhai

Dieser maximal 2 Meter große Hai zählt zu den häufigen Bewohnern ...

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Bogenmaul-Gitarrenfisch

An Riffen im tropischen Indopazifik ist dieser merkwürdige Rochen ...

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Dornhai

Dornhaie jagen oft in Schwärmen von über 1000 Individuen, ihre ...

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Südlicher Glatthai

Der Glatthai entspricht genau der allgemeinen Vorstellung von ...

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Nasenhai, Koboldhai

Wie der Nasenhai zu seinem Namen kam, erklärt sich beim Anblick ...

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Website Abteilung

NHM - 1. Zoologie (Wirbeltiere)

Website Sammlung

NHM - Sammlung Fische

Zusatzinformation

Als Fische (lateinisch: Pisces) bezeichnet man allgemein Wirbeltiere, die mit Kiemen atmen und ihr gesamtes Leben im Wasser verbringen. Fische sind somit dauernd auf das Wasser als Lebensraum angewiesen, auch wenn manche Arten Organe zur Luftatmung entwickelt haben, die es ihnen erlauben, einige Zeit außerhalb des Wassers zu überleben und sogar – wie der Schlammspringer – regelmäßige Ausflüge an Land zu unternehmen.

Weitere Merkmale, die dem Beobachter im Zusammenhang mit Fischen in der Regel auffallen, sind das Vorhandensein von Flossen, Schuppen oder einer Schwimmblase. Allein: Diese Merkmale sind keineswegs bei allen Vertretern der Fische vorhanden. So fehlt z.B. allen Knorpelfischen eine Schwimmblase.

Fische besiedeln so gut wie alle aquatischen Lebensräume: In Tibet wurden Schmerlen in heißen Quellen in 5200 m SH nachgewiesen, im höchstgelegenen großen See der Welt, dem Titicacasee in Südamerika (3812 m SH), lebt eine Reihe von Zahnkärpflingsarten, Tiefseespezialisten sind in Meerestiefen von rund 7000 m anzutreffen.

Heute gibt es rund 32.500 bekannte Fischarten auf unserem Planeten. Das bedeutet, dass mehr als die Hälfte aller bekannten Wirbeltierarten Fische sind! Die Anzahl der Arten ist nicht in Stein gemeißelt, sie ändert sich einerseits durch die zahlreichen Neuentdeckungen (insgesamt rund 20.000 pro Jahr, bei den Fischen mehrere Hundert jährlich), andererseits auch durch Revisionen bekannter Gruppen.

Rund 40% aller Fischarten leben im Süßwasser, wobei die allermeisten als "primäre Süßwasserfische“ gelten, die ihre Evolution größtenteils im Süßwasser durchlaufen haben, etwa Salmler-, Karpfen-und Welsverwandte. Dazu kommen noch sekundäre Süßwasserfische, die von Salzwasserarten abstammen und noch eine geringe Salztoleranz aufweisen, z.B. die Buntbarsche. Als periphere Süßwasserfische werden Arten bezeichnet, die nur einen Teil ihres Lebens im Süßwasser verbringen. Sie weisen eine hohe Salztoleranz auf und nutzen das Süß- oder Salzwasser in der Regel bei der Fortpflanzung. So ziehen Aale zum Laichen in die Sargassosee, verbringen ihr Erwachsenenleben aber weitgehend in Flüssen. Umgekehrt ziehen viele Lachsartige zum Laichen in die Flüsse, verbringen aber einen großen Teil ihres Lebens im Meer. Die Mehrheit aller bekannten Fischarten leben allerdings permanent im Meer.

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