Die Sammlung der Bau- und Dekorgesteine

Historische und zeitgenössische Baumaterialien
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Rückseite des Stücks (D6000); Foto: A. Schumacher, NHM Wien
Rückseite des Stücks (D6000); Foto: A. Schumacher, NHM Wien
Überblicksaufnahme der polierten Gesteinsplatte, so wie sie in Saal IV zu sehen ist; Foto: A. Schumacher, NHM Wien
Überblicksaufnahme der polierten Gesteinsplatte, so wie sie in Saal IV zu sehen ist; Foto: A. Schumacher, NHM Wien
Überblicksaufnahme mehrer "Campan grand mélange" Kalk-Phyllit-Proben, wie sie im Schaubereich in Saal I des NHM zu sehen sind; Foto: A. Schumacher, NHM Wien
Überblicksaufnahme mehrer Campan grand mélange Kalk-Phyllit-Proben, wie sie im Schaubereich in Saal I des NHM zu sehen sind; Foto: A. Schumacher, NHM Wien
Vorderseite und Rückseite des Stücks (F854); Foto: A. Schumacher, NHM Wien
Vorderseite und Rückseite des Stücks (F854); Foto: A. Schumacher, NHM Wien
Detailaufnahme einiger Orbicule; Foto: A. Schumacher, NHM Wien
Detailaufnahme einiger Orbicule; Foto: A. Schumacher, NHM Wien

Die umfangreiche Bau- und Dekorgesteinssammlung befindet sich zum Hauptteil im Kellerdepot und wird von Architekten, Steinmetzen und Restauratoren genützt, die Information über historische Baugesteine benötigen. Gefragt sind vor allem die Herkunft, am besten genaue Angaben zum Steinbruch, sowie Farb- und Texturvarietäten. Die Sammlung geht auf die Initiative von Felix Karrer (1825-1903) zurück. Karrer war jahrelang freier Mitarbeiter an der Mineralogischen Abteilung des k. k. naturhistorischen Hofmuseums und trug einen kleinen Grundstock von Bau- und Pflastersteinen zusammen. Nach einer Schenkung der Union-Baugesellschaft entstand 1878 die Idee, ein umfassendes Archiv der wichtigsten Bau- und Dekorgesteine anzulegen. Die enorme Fülle unterschiedlichster europäischer Gesteine, die für die Wiener Ringstraßengebäude benutzt wurden, ließ die Sammlung sehr schnell auf über 7.000 Stück anwachsen. Karrer übernahm die genaue Beschreibung und Registrierung. Diese Arbeit fand so viel Anerkennung, dass auch die Baugesteinssuite des Österreichischen Ingenieur- und Architektenvereins - über 2.000 Objekte - ans Museum kam. Heute beinhaltet die Sammlung ca. 35.000 Stück und zählt damit - was die historischen Stücke betrifft - zu den größten in Europa.

8 Inhalte zum Sammlungsthema "Bau- und Dekorgesteine"

Kalkstein

Mit dem hier gezeigten Objekt ist eine interessante Geschichte ...

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Kalk-Phyllit

Der Kalk-Phyllit "Campan grand mélange" (auch als "Ribbon Campan" ...

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Steinschnitt-Garnitur ...

Die Steinschnitt-Garnitur aus bituminösem Kalk ("Stinkstein") ...

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Marmor

Bei Sivec in Mazedonien wird seit ca. 500 v. Chr. ein rein weißer, ...

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Kugelgestein

Kugelgesteine sind außergewöhnliche Gesteinstypen, die nur in ...

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Noir de Belgique

Der "Noir de Belgique" (oder "Noir Belge") ist ein sehr feinkörniger ...

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Carrara-Marmor

Carrara-Marmor wird als Dekor- und Baugestein verwendet und ist ...

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Stuckmarmor

Stuckmarmor (auch Kunstmarmor oder Scagliola) ist ein Dekorstein ...

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Saal / Vitrine

I

Website Abteilung

NHM - Mineralogie-Petrographie

Website Sammlung

NHM - Sammlung Bau- und Dekorgesteine

Zusatzinformation

In einer Wandvitrine im Saal I sind verschiedene angeschliffene Materialien ausgestellt, darunter: diverse Granite für die frühere Straßenpflasterung Wiens; Rohmaterial für Baukalke und Zement; Bausteine, vor allem Kalksandsteine aus dem Wiener Becken und aus Ländern der ehemaligen österreichisch-ungarischen Monarchie; Kunststeine - Klinker, Terrazzo, Terrakotta und Stuckmarmor; Dekorgesteine - vor allem Kalke, Kalkbrekzien, Marmore aus Österreich und den Nachbarstaaten; silikatische Gesteine - Granit, Diorit, Quarzporphyr und Serpentinit sowie eine Fülle besonders attraktiver Dekorsteine aus dem Mittelmeerraum, die im antiken Rom verwendet wurden.

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